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As focus shifts to "no net land take" city regeneration approaches one of the main traditional elements of architecture-the roof-is gaining renewed prominence. This book provides a survey of worldwide experiences of city rooftop re-use strategies such as building-on and integrating new volumes within the existing buildings. Twenty-five case studies illustrate a multiplicity of projects that innovate on traditional typologies by offering multiple ways of living, working and using public services in the city. They all share a symbiotic method that exploits the extraordinariness of the "top…mehr

Produktbeschreibung
As focus shifts to "no net land take" city regeneration approaches one of the main traditional elements of architecture-the roof-is gaining renewed prominence. This book provides a survey of worldwide experiences of city rooftop re-use strategies such as building-on and integrating new volumes within the existing buildings. Twenty-five case studies illustrate a multiplicity of projects that innovate on traditional typologies by offering multiple ways of living, working and using public services in the city. They all share a symbiotic method that exploits the extraordinariness of the "top condition" offered by the roof to foster a subtle change in the whole building's urban identity. They test new technologies for light and quick construction methods in order to deal with structural constraints and the needs of inhabitants. City roofscape redesign belongs to an adaptive attitude based on knowledge of the dynamic process of transformation of the physical realm, far removed from regressive preservation-only behavior. It represents a remarkable way of coping with urban regeneration issues.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Gustavo Ambrosini / Guido Callegari
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Michael Mönninger gerät ins Träumen mit diesem "Cicerone" über Dachaufbauten, verfasst von den Architekturprofessoren Gustavo Ambrosini und Guido Callegari. Die Erweiterung der Stadtarchitektur in die Vertikale vermitteln die Autoren dem Rezensenten anhand von 24 Beispielen aus aller Welt eher knapp als im Stil eines kiloschweren Bildbandes. Was fehlt, eine noch smartere Nutzung der Dach-Potenziale, wird Mönninger schnell klar, wenn er die Exempel aus den Bereichen Wohnhaus, Industriegebäude und öffentliche Einrichtungen betrachtet. Erfreulich findet Mönninger, dass es sich bei den Aufstockungen längst nicht mehr nur um Luxuswohnungen handelt. Die Projektbeschreibungen und Aufrisszeichnungen im Band hätten gern etwas großzügiger ausfallen dürfen, baurechtliche Erläuterungen fehlen ganz, bemängelt Mönninger.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.10.2021

Ideen für die Vertikale

Stadterweiterung nach oben: Ein gut konzipierter Band präsentiert Beispiele von Dachaufbauten aus aller Welt.

Bei seinem ersten realisierten Neubau auf dem Dach eines Altbaus im historischen Zentrum von Wien 1988 bekam das österreichische Architektenduo "Coop Himmelbau" Ärger mit dem Denkmalschutz. Weil ihr dekonstruktivistisches Explosionsgebilde gegen alle konservatorischen Regeln verstieß, riefen die Architekten den damaligen Bürgermeister Helmut Zilk zu Hilfe. Der setzte die Baugenehmigung mit dem Argument durch: Das ist keine Architektur, das ist Kunst.

Das baukünstlerische Wiener Pionierprojekt bildet den Auftakt zu einer anregenden Sammlung von vierundzwanzig Dachaufbauten, die heute weit über die Architekturästhetik hinaus zum sozialökologischen Stadtumbau beitragen wollen. Denn Stadterweiterungen in die Vertikale schaffen neue Baugrundstücke ohne Bodenverschleiß und somit Wachstum ohne Zersiedlung, sie werten Bestandsbauten auf und stärken auch die Nachbarschaft mit Freiräumen für Stadtgrün, Gemeinschaftseinrichtungen und zuweilen auch Gastronomie.

Erfreulicherweise kommt das Buch der Turiner Architekturprofessoren Gustavo Ambrosini und Guido Callegari nicht als kiloschwerer Bildband voll luxuriöser Penthäuser daher, sondern als knapper Cicerone zu kleinen und großen, hübschen und hässlichen Dachlandschaften weltweit. Diese Vogelschau zeigt den Nachholbedarf der heutigen Architektur nicht nur in der Gestaltung, sondern vor allem in der Nutzung der Vertikalen. Die Autoren kritisieren zu Recht, dass die schöne Idee der Moderne, mit Flach- statt Satteldächern eine "fünfte Fassade" für Gärten, Sportstätten und Erholungsräume zu schaffen, nur asphaltierte Technik-Deponien für Antennen, Maschinen, Leitungen und Tanks hervorgebracht hat.

Diese Apparate sind in den Baubeispielen meist verschwunden - wohin, wird leider nicht gezeigt. Aber es steht zu vermuten, dass die Umwandlung der sommertags glutheißen Dachwüsten in belebte und bepflanzte Aufenthaltsräume auch viel Haus- und Klimatechnik überflüssig macht. Die Autoren untersuchen drei Typen von Aufstockungen - historische Wohnhäuser, konvertierte Industriegebäude und öffentliche Einrichtungen.

In Wien und Paris fällt auf, dass die Stadtzentren oberhalb der Traufkanten längst mit Akropolen, Hoch-Städten aus Lofts, Maisonetten und Studios überbaut wurden, die von der Erde aus gar nicht sichtbar sind. In Wien räkeln sich Aufbauten dank der örtlichen Kunstfreiheit freilich wilder als in Paris oder Barcelona, wo die Stadterweiterungen nach oben visuell und konstruktiv im Korsett der Belle Époque stecken.

Aber auch in Kopenhagen oder Mexiko-City werden historische Häuser von ihren Satteldächern befreit und mit Wohnungen, Terrassen und Vegetation völlig neu definiert. Während vor der Erfindung des Aufzugs die Piano nobiles auf der ersten Etage lagen und die Dienstbotenkammern unterm Dach, hat sich die Hierarchie umgekehrt. Doch oben entstehen längst nicht mehr nur Wohnungen für Millionäre, sondern auch für Sozialmieter.

Geförderte Dachapartments zeigt das Buch in Mailand und Köln. Auch die Beispiele für Industriebauten mit teils ruppig-rostigen Schuppen, teils silberglänzenden Schneewittchensärgen - die Beispiele stammen aus Antwerpen, Tallinn, Budapest und Schanghai - sind nach Auskunft der Autoren nicht unerschwinglich; die Baukosten sollen ein- bis dreitausend Euro pro Quadratmeter betragen. Den allzu knappen Projektbeschreibungen mit winzigen Grund- und Aufrisszeichnungen fehlen leider konstruktive und baurechtliche Erläuterungen.

Eines der skurrilsten Beispiele stammt aus Stockholm, wo das Architekturbüro Equator das Flachdach eines ehemaligen Postamtes mit einer dörflichen Kleinstadt überbaut hat. Glanzvoller setzten die Architekten Sauerbruch Hutton bei der Metropolitan School in Berlin-Mitte einer Blockrandbebauung ein neues Belvedere mit 3600 Quadratmetern Fläche auf. Aus Gewichtsgründen wurden vorgefertigte Holzrahmenkonstruktionen ähnlich wie im Schiffsbau verwendet, und mit seiner kupfernen Edelfassade reißt der schwungvolle Neuaufbau sogar die alte DDR-Platte darunter aus ihrer braungekachelten Tristesse.

Aufschlussreich sind die Hinweise auf die Förderungspolitik von Dachlandschaften in europäischen Metropolen. Das ohnehin intensiv bebaute und bewohnte Paris hat 2014 viele Dichtebeschränkungen abgeschafft und fordert Hauseigentümer sogar auf, ihre Altbauten mit jährlich zehntausend neuen Dachwohnungen zu erweitern. In Großbritannien darf jedes Haus ohne Genehmigungshürden zwei neue Geschosse bis zu dreißig Metern Gesamthöhe bekommen. Auch in Spanien und Österreich ist der Himmel nicht mit Denkmal-, Milieu- oder Brandschutzauflagen versperrt.

Was fehlt, ist eine Gegenüberstellung europäischer Baufreiheiten mit deutschen Blockaden. Neben der Prüderie des Denkmalschutzes hat auch die hiesige Feuerwehr mit immer gigantischeren Löschfahrzeugen die innerstädtischen Aufstockungen unerschwinglich teuer gemacht. Wo früher neben dem Treppenhaus der vorgeschriebene zweite Fluchtweg über die mobilen Rettungsleitern führte, müssen heute teure Feuertreppenhäuser gebaut werden, weil die Riesen-Leiterwagen in keine Stadtstraße mehr passen.

Resümierend rechnen die Autoren vor, dass in der EU etwa 24 000 Quadratkilometer Bodenfläche mit Gebäuden versiegelt sind. Die Mehrzahl davon stammt aus der Nachkriegszeit und bedarf energetischer, technischer und ästhetischer Ertüchtigung. Gerade die im Klimawandel erforderliche Porosität von sogenannten Schwammstädten könnte damit beginnen, den Erdboden zu schonen und Dachwüsten auf Alt- und Neubauten für Menschen zum Blühen zu bringen. MICHAEL MÖNNINGER

Gustavo Ambrosini und Guido Callegari: "Roofscape Design". Regenerating the City upon the City.

Jovis Verlag, Berlin 2021. 176 S., Abb., br., 28,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Roofscape Design wirft einen Blick auf das Potential von vertikalen Erweiterungen bestehender Gebäude. Dazu liefert das Buch einen kurzen theoretischen Einstieg mit architekturgeschichtlichen Beispielen und stellt im zweiten Schritt Fallbeispiele vor. Stadterweiterung nach oben als nachhaltiges Prinzip lautet die Botschaft der Autoren, die 24 Projekte vorstellen, bei denen durch Aufstockung oder Implementierung neuer Volumen in Bestandsgebäude zusätzlicher Wohnraum oder öffentliche Orte geschaffen wurden." (Ariann Schwarz in BauNetz, 09.2021)

"Das empfehlenswerte Buch liefert spannende Anregungen, die nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis funktionieren." (In BauNetz, 02.2022)

"Roofscape Design wirft einen Blick auf das Potential von vertikalen Erweiterungen bestehender Gebäude. Dazu liefert das Buch einen kurzen theoretischen Einstieg mit architekturgeschichtlichen Beispielen und stellt im zweiten Schritt Fallbeispiele vor. Stadterweiterung nach oben als nachhaltiges Prinzip lautet die Botschaft der Autoren, die 24 Projekte vorstellen, bei denen durch Aufstockung oder Implementierung neuer Volumen in Bestandsgebäude zusätzlicher Wohnraum oder öffentliche Orte geschaffen wurden." (Ariann Schwarz in BauNetz, 09.2021)

"Das empfehlenswerte Buch liefert spannende Anregungen, die nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis funktionieren." (In BauNetz, 02.2022)