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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs über den moralischen Status war stets auch ein Diskurs über den moralisch richtigen Umgang mit dem nicht-menschlichen Tier (hiernach: Tier) und reicht bis in das antike Griechenland zurück. Doch systematische Ausarbeitungen tierethischer Reflexionen entstanden erst in den 1970er Jahren; als Ryder den Begriff des Speziesismus vorstellte und Singer diesen mit der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs über den moralischen Status war stets auch ein Diskurs über den moralisch richtigen Umgang mit dem nicht-menschlichen Tier (hiernach: Tier) und reicht bis in das antike Griechenland zurück. Doch systematische Ausarbeitungen tierethischer Reflexionen entstanden erst in den 1970er Jahren; als Ryder den Begriff des Speziesismus vorstellte und Singer diesen mit der Publikation von Animal Liberation (1975) öffentlich prägte. Infolgedessen entstand ein mannigfaltiger, jährlich wachsender Diskurs der Tierethik, der im Falle von Peter Singers utilitaristischer Theorie auf einer Konzeption des moralischen Status der Entitäten basiert. Demgegenüber vertritt Rosalind Hursthouse eine tugendethische Theorie, die das Konzept des moralischen Status in Gänze verwirft und kontextsensitiv für moralische Berücksichtigung von Tieren argumentiert. "Moral status is a concept that moral philosophy is better off without" (Hursthouse). Ebendiese tugendethische Kritik an der Konzeption des moralischen Status bildet das zentrale Thema dieser Arbeit. Ich werde sie über den Kontext der Tierethik hinaus als Kritik am Utilitarismus Peter Singers betrachten und die Frage beantworten, inwieweit Hursthouses Kritik an der Zuschreibung eines moralischen Status zugleich Kritik am Utilitarismus darstellt und ob diese Kritik überzeugen kann. Ich werde letztlich zu dem Schluss kommen, dass die tugendethische Statuskritik gleichsam eine überzeugende Kritik am Utilitarismus darstellt. Dazu führe ich in Kapitel 2 zunächst in die Konzeption des moralischen Status ein, um dann in Kapitel 3 Singers Präferenzutilitarismus zu umreißen. Nachfolgend werde ich in Kapitel 4 darlegen, wie Singer im Rahmen seines Utilitarismus den moralischen Status einer Entität ermittelt und welche Funktionen er dort erfüllt. In Kapitel 5 werde ich Hursthouses Tugendethik skizzieren und ihre Kritik am moralischen Status in Kapitel 6 folgen lassen. Anschließend werde ich ihre Kritik in Kapitel 7 auf den Utilitarismus beziehen, indem ich einige utilitaristische Probleme, welche sich aus der Konzeption des moralischen Status ergeben, mittels Hursthouses Tugendethik auflöse. Abschließend werde ich in Kapitel 8 meine Evaluation der Hursthouseschen Kritik formulieren und dabei die Leitfrage beantworten.

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Autorenporträt
Daniel Z. Böhmroth studiert in Tübingen und Stuttgart Philosophie mit Fokus auf Angewandte Ethik, insbesondere Tierethik. 2018 initiierte er die International Society for Animal Ethics und arbeitete u.a. 2019-2021 als Hilfswissenschaftler für Fr. Dr. Eva-Maria Düringers "The Nature Of Suffering". Aktuell arbeitet er neben seinem Studium als Werkstudent für PETA (People for the Ethical Treatment of Animals).