Mich hat der Titel dieses Buches angesprochen. Und der Gedanke die rosarote Brille ganz bewusst auf- statt abzusetzen. Dass diese Art, die Welt und das Leben zu betrachten, viel verändern kann, hat sich spannend angehört.
Da ich nicht wirklich regelmäßig fernsehe, war mir die Autorin als "Star"
unbekannt. Dementsprechend bin ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Das erste…mehrMich hat der Titel dieses Buches angesprochen. Und der Gedanke die rosarote Brille ganz bewusst auf- statt abzusetzen. Dass diese Art, die Welt und das Leben zu betrachten, viel verändern kann, hat sich spannend angehört.
Da ich nicht wirklich regelmäßig fernsehe, war mir die Autorin als "Star" unbekannt. Dementsprechend bin ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Das erste Drittel fand ich auch echt gut. Darin erzählt die Autorin, der es bis dahin immer gelungen war, das Leben positiv zu sehen und ihre Träume zu erreichen, wie sie plötzlich nach einem Misserfolg ihre rosarote Brille verloren hat. Und wie schwer es ihr gefallen ist, einen Weg aus diesem emotionalen Tief zu finden.
Aber ab da wurde das Buch plötzlich zu einem Pseudo-Ratgeber für quasi.... alles. Egal ob Beziehungen, Ehe, Meditation und Achtsamkeit Ernährung, Schwangerschaft und Kindererziehung... Die Autorin hat einfach zu allem irgendwas zu sagen.
Aber im Gegensatz zu wissenschaftlichen Ratgebern, scheint sie ihre Ratschläge alleine aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen zu geben. Und da merkt man einfach ihren Tunnelblick.
Z.B. vertritt sie die Meinung, dass ihre Kinder immer überall schlafen konnten, läge daran, dass ihr Mann und sie sie einfach überall hin mitgenommen hätten.
Ja, super. Aber hätte ich das mal mit meinen Kindern gemacht, hätte ich ihnen damit definitiv geschadet. Es kommt eben einfach aufs Kind an.
Auch wenn die Autorin immer wieder betont, dass immer das das Richtige ist, was für einen selbst funktioniert , kommt das aber nicht wirklich rüber.
Man bekommt als Leser eher den Beigeschmack von Eigenlob - und das mag ich nicht!
Ich habe das Buch zwar zu Ende gelesen, würde es aber nicht empfehlen. Wenn es als Autobiographie verkauft würde, wäre das vielleicht was anderes gewesen. Aber in der Kategorie Ratgeber/Sachbuch frage ich mich doch, welche Kompetenzen die Autorin denn mitbringt?
Was den Schreibstil angeht, kann ich nicht meckern. Es ist klar und einfach geschrieben, liest sich schnell. Und ich erlebe die Autorin als positive Frau, die viel Glück im Leben hatte. Sie ist mir total sympathisch. Und von ihrem Mann würde ich gerne mal ein Buch lesen. Er scheint ein wirklich weiser Mensch zu sein.