1944 machen zwei russische Soldaten an der Westfront in der Krypta einer zerstörten Kirche einen Aufsehen erregenden Fund. In einem Sarg hält das Skelett eines Priesters das schon lange verschollene berühmte Gemälde „Der Hirte“ in den Händen. Vor Jahren hatten die Romanows das wertvolle Gemälde
Rasputin anvertraut, dem man die Ikone dann kurze Zeit später entwendete und die bisher als zertört…mehr1944 machen zwei russische Soldaten an der Westfront in der Krypta einer zerstörten Kirche einen Aufsehen erregenden Fund. In einem Sarg hält das Skelett eines Priesters das schon lange verschollene berühmte Gemälde „Der Hirte“ in den Händen. Vor Jahren hatten die Romanows das wertvolle Gemälde Rasputin anvertraut, dem man die Ikone dann kurze Zeit später entwendete und die bisher als zertört galt.
Stalin weiß um die Symbolkraft dieser heiligen Ikone und beauftragt seinen Sonderermittler Pekkala mit der Aufklärung. Schon zum zweiten Mal muß sich der Inspektor nun auf die Spur der berühmten Ikone machen und gerät dabei ins Visier eines Fanatikers, dem er schon einmal nur knapp entkommen ist.
Auch der 6. Fall für den Sonderermittler Stalins hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er in Punkto Spannung nicht ganz an die Vorgänger herankommt. Dafür startet die Geschichte zu gemächlich, es wird viel in Rückblenden erzählt, bevor es mit der eigentlichen Handlung losgeht. Das ist nicht uninteressant, im Gegenteil, Sam Eastland versteht es die vielen Informationen und Versatzstücke sehr unterhaltsam darzustellen und ohne Längen zu schildern, nur geht das doch zu Lasten der Spannung in der Haupthandlung und man hätte hier ev. eine andere Erzählform wählen sollen. Die vielen Rückblicke reißen einen beim Lesen immer wieder aus dem Hauptstrang heraus, so dass es keinen durchgängigen Spannungsbogen gibt.
Insgesamt bietet aber auch dieser Fall wieder viel historisches Flair und einen gut durchdachten Plot, der unterhaltsame Lesestunden beschert.
Ein wenig vermisst hab ich hier wieder einmal Anmerkungen des Autors zu historischen Fakten und Fiktion. So ewtas finde ich gerade bei Ereignissen oder Personen, die auf realen Vorlagen beruhen immer sehr hilfreich, aber das gab es ja schon in den anderen Büchern nicht.
FaziT: ein weiterer interessanter Fall für das Smaragdauge, der zwar nicht ganz so spannend wie die Vorgänger ist, aber doch gut unterhält und wieder reichlich historische Informationen bietet. Einen weiteren Teil gibt es ja bereits in Englisch, bleibt zu hoffe, dass der bald übersetzt wird!