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1919. Ein Bürgerkrieg fegt mit aller Gewalt über das zerfallene Zarenreich. Gefangen zwischen den Fronten, finden die beiden Freunde Willi und Maxim ein von Soldaten zurückgelassenes Maschinengewehr. Für Maxim ein Geschenk des Himmels, für Willi die größte Herauforderung seines Glaubens, denn als Sohn mennonitischer Siedler hat er gelernt, jede Form von Gewalt abzulehnen. Eine Zerreißprobe für die Freundschaft der beiden Jungs. Während Willis Familie in der aufkommenden Sowjetdiktatur ums nackte Überleben und um ihren Glauben kämpft, schlägt sich Maxim ausgerechnet auf die Seite d...
1919. Ein Bürgerkrieg fegt mit aller Gewalt über das zerfallene Zarenreich. Gefangen zwischen den Fronten, finden die beiden Freunde Willi und Maxim ein von Soldaten zurückgelassenes Maschinengewehr. Für Maxim ein Geschenk des Himmels, für Willi die größte Herauforderung seines Glaubens, denn als Sohn mennonitischer Siedler hat er gelernt, jede Form von Gewalt abzulehnen. Eine Zerreißprobe für die Freundschaft der beiden Jungs. Während Willis Familie in der aufkommenden Sowjetdiktatur ums nackte Überleben und um ihren Glauben kämpft, schlägt sich Maxim ausgerechnet auf die Seite des Regimes. Beide wissen nicht, ob sich ihre Wege je noch einmal kreuzen werden. Zwei Lebenswege inmitten der sowjetischen Diktatur, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Tim Tichatzki blickt in eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte, und erzählt zugleich ein Stück eigener Familiengeschichte. Schonungslos, packend und herzergreifend zu lesen.
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Tim Tichatzki, Jahrgang 1974, ist Diplomvolkswirt und lebt mit seiner Familie in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Brunnen Verlag Gießen
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 9. März 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783765575082
- Artikelnr.: 51441494
Eine Randgruppe in zweierlei Hinsicht:Eine von vielen, von sehr vielen. Hat doch die Sowjetunion vor Randgruppen nur so gestrotzt. Bzw. war sie bunt zusammengewürfelt aus verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen, wobei die letzteren aufgrund der politischen Einstellung der Regierung …
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Eine Randgruppe in zweierlei Hinsicht:Eine von vielen, von sehr vielen. Hat doch die Sowjetunion vor Randgruppen nur so gestrotzt. Bzw. war sie bunt zusammengewürfelt aus verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen, wobei die letzteren aufgrund der politischen Einstellung der Regierung einen besonders schweren Stand hatten. So auch die aus Deutschland stammenden Mennoniten, angesiedelt in der Ukraine, um die es in diesem Buch geht und zwar eine Gruppe von vor Jahrhunderten eingewanderten Mennoniten. Folglich gehörten sie gleich zu zwei Minderheiten - zu einer nationalen und einer religiösen, was sie über die Jahrzehnte hinweg wieder und wieder zu spüren bekamen.
Ihr Schicksal wird in diesem Roman durch Autor Tim Tichatzki quasi über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg - und ein wenig darüber hinaus - verfolgt und es als ein schweres Los zu umschreiben, wäre eine riesige Untertreibung. Nein, in diesem vergangenen Jahrhundert wurden diese armen Menschen quasi zum Spielball aller Mächte, die durch diesen Landstrich hindurchfegten - und zwar jedes Mal ohne Rücksicht auf Einzelschicksale.
Eindringlich beschreibt Tom Tichatzky das Schicksal des zunächst jungen Willy, dessen Figur und Leben er an das eines Verwandten gekoppelt sind, aber auch dasjenige von Maxim, einem Gefährten Willys aus Jugendtagen, der eine ganz andere Richtung einschlägt und damit quasi zum Inbegriff des Sowjetmenschen wird.
Über Jahrzehnte hinweg wird das überaus leidvolle Leben von Willys Familie als Spielball der Mächte im Europa des 20. Jahrhunderts geschildert. Parallel dazu folgen wir Maxim, der zum Werkzeug und später zum Opfer des Stalinismus wird.
Angesichts meiner Nähe zum Sujet - meine Eltern stammen aus dem Baltikum - habe ich die Lektüre nicht "einfach so", das heißt unbefangen, angehen können. Nein, es schwangen eine ganze Menge von Erwartungen und auch Befürchtungen mit, von denen - sagen wir es offen - die meisten erfüllt wurden. Ein düsteres Buch ist dies, das die Gräuel der Sowjetunion und in Teilen auch des Nationalsozialismus eindringlich schildert. Und das ist auch mein einziger kleiner Kritikpunkt an diesem überaus wichtigen Buch, dem ich viele Auflagen, zahlreiche Leser und hoffentlich auch Übersetzungen in vor allem osteuropäische Sprachen wünsche. Bei einem in einem christlichen Verlag erschienenen Buch hätte ich mir bisschen mehr Hoffnung hätte gewünscht, diese blitzte wirklich nur in Ansätzen auf, ich konnte teilweise gar nicht weiterlesen, da ich immer wieder das Schlimmste erwartete. Und zuverlässig traf es Mal für Mal auch wieder ein. Immer wieder hatte ich beim Lesen geradezu körperliche Schmerzen.
Also nichts für Zartbesaitete. Ansonsten lege ich das Buch aber jedem Leser, der ein nicht alltägliches Buch über die Gräuel des Zwanzigsten Jahrhunderts lesen will, ausdrücklich ans Herz.
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Beschreibung:
Der Autor Tim Tichatzki nimmt uns in seinem Debüt in die Jahre 1919 bis 1947. Eine Zeit in der Angst und Schrecken an jeder Ecke lauerte. Mit diesem Werk schrieb er die Lebenserinnerungen seiner Schwiegermutter nieder.
Er erzählt die Geschichte zweier Freunde, Maxim und …
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Beschreibung:
Der Autor Tim Tichatzki nimmt uns in seinem Debüt in die Jahre 1919 bis 1947. Eine Zeit in der Angst und Schrecken an jeder Ecke lauerte. Mit diesem Werk schrieb er die Lebenserinnerungen seiner Schwiegermutter nieder.
Er erzählt die Geschichte zweier Freunde, Maxim und Willi, die Beide in Osterwick aufwachsen. In diesem Dorf leben überwiegend Mennoniten, die sich ihrem Glauben verschrieben haben sowie Abstand von jeglicher Gewalt nehmen. Im Laufe der Zeit kämpft Willi mit seiner Familie ums nackte Überleben, während Maxim sich auf die Seite des Regimes schlägt. Die Freundschaft entzweit und keiner der Beiden weiß ob sie sich je wieder sehen werden.
Meinung:
Ich ziehe zuerst einmal den (virtuellen) Hut vor Tims Schwiegermutter, dass sie die Kraft hatte ihm von den Geschehnissen zu erzählen. Ihn an ihrer Geschichte teilhaben zu lassen. Zudem möchte ich auch dem Autor ein großes Lob für seine Recherche Arbeit zukommen lassen.
Bereits zu Anfang fiel mir sehr positiv auf, dass die Kapitelüberschriften immer einen kleinen Einblick auf das Geschehen geben – ohne aber zu viel zu verraten – außerdem sind sie mit Ort und Zeitangaben versehen, was sehr hilfreich ist. Auf den ersten Seiten des Buchs findet der Leser zusätzlich noch eine kleine Landkarte, sodass er sich problemlos zurechtfinden kann. Tim Tichatzki hat außerdem einen sehr einnehmenden und flüssigen Schreibstil, sodass man sich von Anfang an einfach in die Geschichte befördert fühlt. Ich fand schnell in das Buch und wollte es nicht mehr aus der Hand legen, lediglich um das „Erlebte“ zu verarbeiten.
Sehr gut gefielen mir die Beschreibungen der mennonitischen Siedler, ihrer Grundsätze, wie sie lebten, alles einfach. Ich finde es absolut bewundernswert, dieses friedliche Miteinander und man kann das Gemeinschaftsgefühl regelrecht herauslesen. Obwohl die Thematik des Buchs sehr ernst ist, und auch beim Lesen nicht immer leicht zu verdauen, hat der Autor es geschafft all diese Brutalität „sehr schön“ zu verpacken. Er schafft es einem das Grauen vor Augen zu führen, aber einem dennoch keine zu extremen Bilder in den Kopf zu pflanzen.
Es war interessant über all die Machenschaften zu lesen, die damals in der Ukraine oder auch Russland vor sich gingen. Söldner/ Miliz, welche ein Verhaftungssoll erfüllen mussten. Bauern, die durch Verhaftung quasi zur Enteignung gezwungen wurden. Der Staat, wie er die Bauern „versklavt“ und ausnimmt, sodass diese letzten Endes den Winter kaum oder gar nicht überstehen. Das alles aus der Sicht eines Dorfes, das wohl am Wenigsten für all das kann – oder daran mitgewirkt hat.
Manchmal hatte man solche lichten Momente, in denen man Hoffnung hegt, dass sich nun endlich alles zum Besseren wendet. Die Deutschen evakuieren das Dorf. Bis nach Thüringen ging die Reise. Doch weit gefehlt, denn dies wurde zur russischen Besatzungszone. Auch erfährt man, dass die Alliierten einen Vertrag hatten, alle ehemals russischen-deutschen sind an die Russen auszuliefern. So kamen sie vom Regen in die Traufe. Ich entsinne mich nicht davon je in unserem Geschichtsunterricht gehört zu haben, somit ein sehr interessantes wie auch schmerzliches Detail unserer Vergangenheit.
Fazit:
Es ist kein ermüdendes Sachbuch. Es ist ein Buch, das unter die Haut geht und die Geschichte aus der Sicht einer betroffenen Familie erzählt. Eine Reise in die Vergangenheit, die wir uns so
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Kurzmeinung: Eine sehr bewegende Geschichte, die aber sehr grausam ist und für die ich etwas zu sensibel war.
Inhaltsangabe: Tim Tichatzki erzählt mit diesem Hörbuch eine sehr packende Geschichte, die aber stellenweise sehr brutal und grausam ist. Er entführt uns mit diesem …
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Kurzmeinung: Eine sehr bewegende Geschichte, die aber sehr grausam ist und für die ich etwas zu sensibel war.
Inhaltsangabe: Tim Tichatzki erzählt mit diesem Hörbuch eine sehr packende Geschichte, die aber stellenweise sehr brutal und grausam ist. Er entführt uns mit diesem Buch ins Jahr 1919 , wo das Zarenreich zerfällt und ein Bürgerkrieg tobt. Wir lernen hier die beiden sehr gegensätzlichen Freunde Maxim und Willi kennen und erleben mit wie sie ein Gewehr finden. Maxim ist begeistert, Willi aber in einem großen Zwiespalt. Denn Willis Familie lehnt Gewalt total ab, weil sie strenggläubige Christen, Mennoniten sind. Doch das ist erst der Beginn, es kommt bald zu einer großen Zerreißprobe der Freundschaft und um einen Kampf ums nackte Überleben.
Meine Meinung:In dieser Geschichte verschmelzen Realität und Fiktion, denn Tim Tichatzki erzählt damit auch teilweise die Geschichte seiner Vorfahren. Dies ist zwar sehr packend, aber ich konnte es nur immer teilweise mit großen Pausen mir anhören, weil mich die Geschichte einfach zu sehr belastet hat. Stellenweise ist es sehr brutal und grausam. Natürlich passt es, denn es ist authentisch und so war die Zeit damals wohl, aber ich brauchte doch immer etwas länger um die schrecklichen Bilder wieder abzuschütteln. Daher würde ich sehr sensiblen Menschen und Jugendlichen unter 14 Jahren unbedingt von dem Hörbuch, aber wohl auch von dem Buch abraten.
Dabei ist das Buch aber ohne Zweifel sehr lesenswert und man bekommt einen sehr drastischen Einblick in diese schlimme Zeit. ....nur wie gesagt, mir war das oft etwas zu drastisch. Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Schreibstil sicher männliche Leser mehr anspricht.
Sehr interessant fand ich vor allem die Abschnitte, wo von dem Glauben der Mennoniten und von der Christenverfolgung erzählt wurde. Das fand ich sehr authentisch.
Ein großes Lob auch an den Sprecher Makke Schneider, der das Buch sehr packend und abwechslungsreich liest, man ist zu jedem Zeitpunkt sehr dicht dran gewesen. .
Ich bewerte dieses Hörbuch mit 4 von 5 Sternen und empfehle es allen, die historische Romane über diese Zeit lesen möchten, nicht zu zartbesaitet sind und natürlich auch jenen, die das Buch vom christlichen Standpunkt her interessiert.
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"Roter Herbst in Choritza" von Tim Tichatzki, beschreibt eine europäische Geschichte mit emotional, düster und sehr bewegenden Erlebnissen die von Makke Schneider, hervorragend erzählt werden.
Es schreibt das Jahr 1919 indem ein gewaltiger Bürgerkrieg über das …
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"Roter Herbst in Choritza" von Tim Tichatzki, beschreibt eine europäische Geschichte mit emotional, düster und sehr bewegenden Erlebnissen die von Makke Schneider, hervorragend erzählt werden.
Es schreibt das Jahr 1919 indem ein gewaltiger Bürgerkrieg über das zerfallene Zarenreich fegt. Gefangen zwischen den Fronten, finden die Freunde Willi und Maxim ein von Soldaten zurückgelassenes Maschinengewehr. Doch was für Maxim wie ein Geschenk des Himmels, stellt sich für Willi als Sohn mennonitischer Siedler, die jede Form von Gewalt ablehnen, als die grösste Herausforderung seines Glauben dar.
Während Willis Familie in der aufkommenden Sowjetdiktatur ums nackte Überleben und um ihren Glauben kämpfen, schlägt sich Maxim ausgerechnet auf die Seite des Regimes. Eine Zerreißprobe ihrer Freundschaft, indem keiner der beiden weiss ob sie sich jemals wieder sehen werden.
Tim Tichatzki blickt in eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte, und erzählt zugleich sehr ergreifend und bewegend, ein Stück eigener Familiengeschichte. Er schafft es von Anfang an in eine äuserst düster, von Gewalt durchzogene Vergangenheit zu entführen und hat mich durch die ehrlich und herzergreifenden Handlungsverläufe mehrmals tief Schlucken lassen. Somit verlangt er seinen Zuhörern einiges ab, ist nichts für Zartbesaitete, sodass ich mehrere Pausen beim hören einlegen musste, da es mich so ergriffen hat. Auch die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und lebensnah beschrieben.
Sehr beeindruckend und gefallen haben mir auch die glaubhaft und authentisch einfliessenden Schilderungen über die Christenverfolgung und den Glauben der Mennoniten, das für mich sehr interessant war.
Auch Makke Schneider, der den Charakteren mit seiner Stimme leben einhaucht, ist eine gute Wahl und hat hervorragend zur Geschichte gepasst. Er schafft es die Emotionen einzufangen und die Stimmungen ergreifend wiederzugeben. Insgesamt hat mir das Hörbuch ausgezeichnet gefallen, das düster, bewegende Erlebnisse und eine europäische Geschichte aufleben lässt und hervorragend erzählt wird.
Eine sehr bewegend und mitreisende Geschichte, die aber auch voller Leid, Schmerz und durch Trauer geprägt ist.
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Was für ein bewegender Roman !
Erzählt wird die Geschichte von Willi und seinem Freund Maxim. Willi gehört zu der Mennonitengemeinde von Osterwick, einem kleinen Ort in der Ukraine. Ihre Vorfahren kamen auf Einladung von Katharina der Großen aus Deutschland und besiedelten …
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Was für ein bewegender Roman !
Erzählt wird die Geschichte von Willi und seinem Freund Maxim. Willi gehört zu der Mennonitengemeinde von Osterwick, einem kleinen Ort in der Ukraine. Ihre Vorfahren kamen auf Einladung von Katharina der Großen aus Deutschland und besiedelten die Gebiete. Von den Menschen, die 1919, als die Geschichte beginnt, in Osterwick lebten, hat kaum einer Deutschland je gesehen, dennoch werden Sprache und Traditonen von Generation zu Generation weitergegeben. Genauso wie das Rechts der Mennoniten auf Kriegsdienstverweigerung.
1919 herrscht Bürgerkrieg. Der erste Weltkrieg ist zu Ende, der Zar gestürzt. Es herrst Gewalt und Willkür, Kämpfe zwischen den "Roten und den "Weißen" - und mittendrin Willi und sein Freund Maxim. Maxim und sein Vater konnten nach Osterwick flüchten, während seine Mutter und seine zwei Schwestern gefangen genommen wurden. Die kommende Zeit wird eine Zerreißprobe, nicht nur für die Freunde, sondern auch für die Dorfbevölkerung.
Repressalien, Konfizierungen und hohe Abgabequoten, die erfüllt werden sollen. Sollte man sich wehren ? Wie lang kann alles ertragen und erduldet werden?
Hier beginnt die Geschichte von Willi und Maxim und führt uns durch die bitteren Jahre bis 1947. Am Ende des Buches rundet noch ein Ausblick auf 70 Jahre später die Geschichte ab.
Es ist keine reine fiktive Geschichte, es sind die Erinnerungen und Erlebnisse seiner Schwiegermutter, die der Autor Tim Tachatzki zu diesem Roman verarbeitet hat. Damit sie nie in Vergessenheit geraten. Ihre Geschichte ist die von vielen. Es sind die Erinnerungen an Zeiten des Umbruchs, der Willkür, der Diktatur und Krieg, geprägt von Gewalt und Hungersnöten, Zeiten, in denen es ums reine Überleben, aber auch um das Festhalten am Glauben ging. Es geht um die Opfer und ihr Leid, aber auch die Täter werden beschrieben.
Die Sichtweisen verändern sich im Buch, die Grausamkeiten werden so ziemlich deutlich beschrieben. Keine leicht Lektüre, man fühlt und leidet mit. Nicht alles ist leicht zu ertragen. Dennoch ist es wichtig, dass es erzählt wird, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
Von mir bekommt "Roter Herbst in Chortitza" volle Leseempfehlung. Wichtiges Thema, fesselnd erzählt - die Geschichte einer Russlanddeutschen Familie, aber auch die einer dunklen Zeit.
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