In der Arbeit wird konstatiert, dass Rousseau neben den Bezeichnungen Philosoph, Aufklärer, Pädagoge, Kommunitarist, Republikaner, Soziologe, etc. auch die des Religionspädagogen tragen kann. Er ist zweifelsohne eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts und muss als ein prägender Geist in vielen Bereichen gesehen werden. Auch wenn sich zeitnahe und nachfolgende Theoretiker aus dem religionspädagogischen Gefilde kaum mit Rousseau beschäftigt haben, kann durch die Würdigung aus gegenwärtiger Sichtweise aufgezeigt werden, dass Religionspädagogik und Rousseaus Werke enge Verknüpfungen aufweisen und sich gemeinsamer Bezugspunkte bedienen. Rousseaus Vermächtnis hat ergo das Recht, als ein religionspädagogisches betrachtet und rezipiert zu werden. Der Text versucht dies fundiert zu beweisen.
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