Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll anhand der deuxième promenade zeigen, dass die Versöhnung zwischen Individuum und Gesellschaft nicht möglich ist, das heißt, dass das individuelle Glück und die Gesellschaft sich gegenseitig ausschließen. Die Struktur orientiert sich an der Struktur der deuxième promenade selber, die sich in drei klar abgetrennte Teile gliedert. Zunächst soll der Begriff der Einsamkeit bei Rousseau an sich geklärt werden; anschließend steht die Einsamkeit in der deuxième promenade im Vordergrund, hier vor allem begriffliche Referenzen dazu sowie im Zusammenhang mit Natur. Dies bereitet das Feld vor für den Unfall und die Ekstase von Ménilmontant, dem Höhepunkt der deuxième promenade. Schließlich wir im dritten Teil die Darstellung der Gesellschaft im Fokus stehen, denn der Wert von Einsamkeit wird nur deutlich im Vergleich mit ihrer Alternative, das heißt, dem Zusammensein mit anderen. Generell wird auch auf stilistische Besonderheiten eingegangen werden: der Wechsel von melancholischem Frieden, brutalem Unfall, anschließender Euphorie, gefolgt von Verfolgungswahn und schließlich Vertrauen in Gott schlägt sich auch im Stil der einzelnen Passagen wieder und lässt die deuxième promenade abwechslungsreich sein wie keine andere in den "Rêveries".