Meinung:
Das Wissen nicht gleichbedeutend mit Macht ist, zeigt ihr seine Enthüllung bezüglich Daniel. Immer wieder findet er einen Weg, Clara nahe zu kommen und ebenso unauffällig wieder unterzutauchen.Des Öfteren hat er die Möglichkeit anzugreifen, tut es dennoch nicht. Worauf wartet oder viel
mehr, auf welche Gelegenheit?
Sentimentalität ein Ausdruck von Schwäche. Der Überzeugung, dass…mehrMeinung:
Das Wissen nicht gleichbedeutend mit Macht ist, zeigt ihr seine Enthüllung bezüglich Daniel. Immer wieder findet er einen Weg, Clara nahe zu kommen und ebenso unauffällig wieder unterzutauchen.Des Öfteren hat er die Möglichkeit anzugreifen, tut es dennoch nicht. Worauf wartet oder viel mehr, auf welche Gelegenheit?
Sentimentalität ein Ausdruck von Schwäche. Der Überzeugung, dass nur ein emotional distanzierter Monarch ein guter König sein kann, verfährt Albert auch als Vater nach denselben Maßstäben. Albert ist ein Charakter, dem ich zuvor nichts Gutes abgewinnen konnte, denn obwohl er mit Edward und Alexander zwei Söhne hat, die ihn mit Stolz erfüllen sollten, blickt er auf seine Kinder stets mit Enttäuschung. Doch was bringen gute Taten, wenn man danach sang und klanglos verschwindet, ohne eine Antwort auf all die Fragen zu erhalten, die sich aufgrund seines Handelns auftun? Doch manchmal ist es einfacher Taten sprechen zu lassen, als Worte zu formulieren, wenn man Jahre lange stumm geblieben ist.
Der Tag der Hochzeit hat eine Kettenreaktion ausgelöst, deren Nachbeben sich über Wochen gezogen haben. Zwei Menschen springen über ihre Schatten und nichts ist mehr, wie es vorher war. Schon allein diese Situation hat Alexander zurück an den Rand einer Schlucht geführt, dessen Dunkelheit ihn nach einer Enthüllung vollends verschluck hat. In dieser Zeit habe ich X kaum wieder erkannt, da er eine Seite von sich präsentiert, die jedes Gefühl von Wärme und Liebe missen lässt. Auch Clara fühlt sich vor den Kopf gestoßen, ist jedoch nicht bereit ihre Liebe aufzugeben, nachdem beide so viele Hürden gemeistert haben. Doch auch sie kommt an einen Punkt, an dem sie die Reißleine zieht und in einer Nacht und Nebel Aktion eine Entscheidung trifft.
Sie ist sein Zuhause, er ist ihre Zuflucht. Seine Zukunft ist eine Hürde, ihre Vergangenheit eine Gefahr. Wird es eine gemeinsame Zukunft für Clara und Alexander geben?
Charaktere:
Alexanders Weg aus der Dunkelheit, hat einen Mann zum Vorschein gebracht, dessen resolute Art sogar in den Augen seines Vaters erstmalig auf Anerkennung trifft. Doch erneut von der Dunkelheit eingefangen, wird er zu einem Ebenbild desjenigen, dem er seit Jahren mit Ignoranz gegenüber steht. Nun ist es an ihm gelegen alleine zurück an die Oberfläche zu finden, um diejenigen zu retten, die seine Zukunft sein sollen.
Schreibstil:
Einzigartig, wild, leidenschaftlich und geheimnisvoll und das in jedem einzelnen der drei Bände. Mit "Royal Love" hat Geneva Lee einen grandiosen Abschluss der Trilogie um Alexander und Clara geschaffen.
Alexander, Clara, Edward, Belle, als auch die "royalen Rotznasen" - jeder Charakter findet seinen Platz in dieser Geschichte und rundet diese gekonnt ab. Die Autorin findet das richtige Mischungsverhältnis, wenn es darum geht, ihren Individuen Tiefe zu schenken, ihre Entwicklung hervorzuheben und der Gegenseite den Hauch Undurchsichtigkeit aufzuerlegen, der für Nervenkitzel sorgt und zum Spannungsaufbau beiträgt.
Eine große Überraschung für mich war Albert. Er ist ein Charakter, der einen großen Wandel durchläuft und aus dem man dennoch nicht ganz schlau wird. Dabei waren es nur zwei kleine Momente, die einen kleinen Einblick hinter seine eiserne Fassade, ermöglich haben.
Die Trilogie beinhaltet einige Besonderheiten, die im ersten Teil beginnen und ihren Verlauf über die Bände hinweg nehmen. Das Leben ist ein Kampf und dieser wird uns hier auf verschiedenen Ebenen vor Augen geführt. Alexander und Clara die nicht nur gegen ihre Ängste ankämpfen müssen, sondern auch gegen die Hürden, die sich in Form ihrer Vergangenheit und Zukunft vor ihnen manifestieren. Oder auch Edward, der einen Schritt ins ungewisse wagen musste, um seinen Standpunkt zu vertreten und dabei Wiedererwarten auf Zuspruch gestoßen ist.