Das Rückfallrisiko ist für Chronisch Mehrfachgeschädigte Abhängigkeitskranke (CMA) aufgrund der Chronifizierung der Abhängigkeit um ein Vielfaches höher als bei anderen Abhängigen. Deshalb ist dauerhafte Abstinenz von entscheidender Bedeutung. Ausschlaggebend dafür ist die Rückgewinnung sozialer Integration. Wegen der Besonderheit der Situation von CMA geht es insbesondere um die Integration in soziale Beziehungen, die Abstinenz fördernd sind, und möglichst zu Personen, die selbst abstinent leben. Die Autoren vertreten die Auffassung, dass gewisse kognitive Fähigkeiten vorhanden sein müssen, um Abstinenz fördernde Anreize aus den sozialen Beziehungen aufzunehmen und für die Selbststeuerung zu verarbeiten. Daraus ergeben sich die zwei Schwerpunkte dieses Buches: der Einfluss von Therapie auf die kognitive Konstitution der CMA und die Organisation sowie die Erfahrungen mit Außenwohngruppen.
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