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»Ein Buch von bemerkenswerter Tiefe, das es vermag, sowohl eine Weltgeschichte Europas als auch eine europäische Geschichte der Welt nach 1945 zu sein.« Christopher Clark 1945 liegt Europa in Trümmern. Städte und Gemeinden sind durch Krieg zerstört, die Wirtschaft am Boden. Das von den Nationalsozialisten industrialisierte Morden hat ethische Werte ebenso pervertiert wie Religion, Kultur und Wissenschaft. Wie ist es gelungen, dem zerrütteten Kontinent wieder Frieden, Wohlstand und Fortschritt zu bringen? Auf der Grundlage von Originalquellen und Zeitzeugenberichten schreibt Paul Bett die…mehr

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Produktbeschreibung
»Ein Buch von bemerkenswerter Tiefe, das es vermag, sowohl eine Weltgeschichte Europas als auch eine europäische Geschichte der Welt nach 1945 zu sein.« Christopher Clark 1945 liegt Europa in Trümmern. Städte und Gemeinden sind durch Krieg zerstört, die Wirtschaft am Boden. Das von den Nationalsozialisten industrialisierte Morden hat ethische Werte ebenso pervertiert wie Religion, Kultur und Wissenschaft. Wie ist es gelungen, dem zerrütteten Kontinent wieder Frieden, Wohlstand und Fortschritt zu bringen? Auf der Grundlage von Originalquellen und Zeitzeugenberichten schreibt Paul Bett die vielstimmige Erzählung der Wiedergeburt Europas und zeigt, welch große Errungenschaft wir heute wieder verlieren könnten.

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Autorenporträt
Paul Betts, geboren 1963 in Phoenix /Arizona, ist Professor für Moderne Europäische Geschichte am St. Antony's College der Universität Oxford. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen über die europäische Kultur und Politik im 20. Jahrhundert. Ruin und Erneuerung ist die Summe langjähriger Forschungen über den grundlegend neuen Platz Europas in der Welt seit 1945.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Otto Langels ist angetan von Paul Betts ungewöhnlicher historischer Studie, die den europäischen "fieberhaften Wiederaufbau" nach 1945 behandelt. Als roter Faden dient dem Oxford-Professor für Moderne Europäische Geschichte dabei der "vage definierte" Begriff der Zivilisation, so Langels, den er in Hinblick auf ganz verschiedene Bereiche anführt - sei es im Sinne von Wohltätigkeit bei umfangreichen internationalen Spendenaktionen der Zeit, sei es in den Bereichen der Mode und Wohlkultur: so galt im Nachkriegseuropa die US-amerikanische Konsumgüterindustrie mit ihren Kühlschränken oder Badewannen als "Maßstab für zivilisatorischen Fortschritt", lernt der Kritiker. Etwas differenzierter hätte an dieser Stelle der Preis beleuchtet werden können, der für diese Seite der Zivilisation zu zahlen ist, merkt Langels an, ebenso wie der damals wie heute zu beobachtende Missbrauch des Zivilisationsbegriffs für verbrecherische Kriegshandlungen. Trotzdem eine "originelle Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte", die eine "bereichernde" Lektüre bietet, lobt der Kritiker.

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"Betts schildert die Entwicklung der Zivilisation aus einer breiten Perspektive verschiedenster Elemente der Politik-, Geistes- und Kulturgeschichte. Schließlich waren sie es, die neue kulturelle Landkarten Europas zeichneten, abseits herkömmlicher Studien über die Supermächte oder Nationalstaaten. [...] eine anregende historische Nacherzählung der Zeit nach 1945.[...] Jedoch sehen wir, wie aktuell eine solche Studie über das Nachkriegseuropa sein kann. Denn was ist die Basis für die gesicherte Existenz der Ukraine (wenn es die je wieder geben wird) und wie wirkt das bis heute anhaltende genetische Narrativ von Lähmung, Schweigen, Unterwürfigkeit noch aus der Stalin-Zeit in Russland? Worauf kann man in der Zukunft aufbauen?" Knud von Harbou Süddeutsche Zeitung 20220307
Rezensent Knud von Harbou staunt, dass der Zeithistoriker Paul Betts sein Buch verhalten optimistisch beendet. In den "ausgewogen" und laut Rezensent übersichtlich gestalteten Kapiteln des Buches lernt Harbou zunächst anhand politischer, geistes- und kulurhistorischer Details, wie sich Europa nach 1945 zivilisatorisch entwickelte und welche Konflikte dabei auftauchten (Stichworte: Kalter Krieg, Konsumgesellschaft, Religion). Anregend findet der Rezensent Betts Ausführungen auch, da der Autor internationale Geschichte mit berücksichtigt. Was die frühe BRD angeht, stößt Harbou dagegen auf viel allzu Bekanntes.

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