Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Geschichte), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Zeitgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Land Siebenbürgen stellt in vielerlei Hinsicht eine besondere Region dar, denn dieser multiethnische Landeskreis bietet vom historischen, ethnographischen und künstlerischen Standpunkt eine besonders interessante Konfiguration. Das Karpatenbecken hat eine bewegte Geschichte. Die drei großen Nationalitätengruppen Siebenbürgens, die in dieses Arbeit Erwähnung finden sollen, stellen Rumänen, Ungarn und Deutsche dar. Natürlich haben neben diesen „großen“ Bevölkerungsgruppen zahlreiche andere Ethnien das heutige Gesicht des Landes mitgeprägt, so beispielsweise – ohne auf Vollständigkeit zu zielen – Juden, Roma und Sinti, Armenier oder Griechen. „Aus dem Zusammenwirken all dieser Nationalitäten entstand ein Kulturgebiet von bemerkenswertem Reichtum und von großer Mannigfaltigkeit, das mit keinem anderen Europas zu vergleichen ist.“ (Vasile DRĂGUŢ: Historische Denkmäler in Siebenbürgen aus der Perspektive der Restaurierungsarbeiten. In: Siebenbürgen als Beispiel Europäischen Kulturaustausches. Hrsg. von Paul PHILIPPI. Köln, Wien: Bühlau 1975. (= Siebenbürgisches Archiv. 12.), S. 19-26, hier S. 19 f., in der Folge zitiert als: DRĂGUŢ: Historische Denkmäler.) Die vorliegende Arbeit wird kurz die ethnische Struktur Siebenbürgens nachzeichnen, soll dann einen Abriss über die Geschichte des Landes in der Zwischenkriegszeit bieten und sich letztlich in gegebenem Rahmen mit der Frage nach den drei größten und bedeutendsten Nationalitätengruppen der Region und deren Zusammenleben in genanntem Zeitraum auseinander setzen. Verweisen möchte ich darauf, dass das hier behandelte Thema nur sehr marginal dargestellt werden kann und weiters darauf, dass die wissenschaftliche Erforschung rumänischer Politik des 20. Jahrhunderts dahingehend bis in die Gegenwart auf zahlreiche Schwierigkeiten stößt, als dass es einerseits bis in die Gegenwart nur begrenzt die Möglichkeit gibt, bestimmte Archive zu konsultieren und andererseits aufgrund der Tatsache, dass die Literatur (aller drei großen Sprachgruppen) sowohl vom jeweilig vorherrschenden politischen Klima als auch von der Unmittelbarkeit des Geschehens beeinflusst war und ist.