Statt 26,00 €**
14,99 €
**Preis der gedruckten Ausgabe (Buch mit Leinen-Einband)

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Auf der Suche nach Byrons Schuhen Auf einer Landkarte des heutigen Griechenland sucht man Rumeli vergebens. Vor Jahrhunderten bezeichnete man damit den Norden des Landes, vom Bosporus bis zur Adria und von Makedonien bis zum Golf von Korinth. Verführt von der Fremdartigkeit und Schönheit des Namens »Rumeli« bereist Patrick Leigh Fermor diesen Landstrich.Seine Wanderungen in Griechenlands Norden führen ihn unter faszinierende Sarakatsanen, zum Kloster von Meteora und nach Messolonghi, wo er sich auf die Suche nach Byrons Schuhen begibt. Als er sie tatsächlich findet, erwartet ihn - wie so oft auf seinen Wegen - eine große Überraschung.…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Suche nach Byrons Schuhen Auf einer Landkarte des heutigen Griechenland sucht man Rumeli vergebens. Vor Jahrhunderten bezeichnete man damit den Norden des Landes, vom Bosporus bis zur Adria und von Makedonien bis zum Golf von Korinth. Verführt von der Fremdartigkeit und Schönheit des Namens »Rumeli« bereist Patrick Leigh Fermor diesen Landstrich.Seine Wanderungen in Griechenlands Norden führen ihn unter faszinierende Sarakatsanen, zum Kloster von Meteora und nach Messolonghi, wo er sich auf die Suche nach Byrons Schuhen begibt. Als er sie tatsächlich findet, erwartet ihn - wie so oft auf seinen Wegen - eine große Überraschung.
Autorenporträt
PATRICK LEIGH FERMOR wurde 1932 der Schule in Canterbury verwiesen, weil er sich »in ein Mädchen beim Gemüsehändler verguckte«. Während der Aufnahmeprüfung in die Armee hatte er die fabelhafte Idee, nach Konstantinopel zu wandern … Drei Jahre lang organisierte er als britischer Agent auf Kreta den Widerstand, konnte 1944 den deutschen General Kreipe gefangen nehmen und wurde ein Held. (Verfilmt wurde diese Begebenheit aus Fermors Leben mit Dirk Bogarde in der Hauptrolle. Titel des Spielfilms: Ill Met by Moonlight.) Patrick Leigh Fermor zählt zu den bedeutendsten englischsprachigen Reiseschriftstellern. Er verstarb am 10. Juni 2011 in Dumbleton, Worcestershire, England. Die Werke Patrick Leigh Fermors erscheinen seit 2004 im Dörlemann Verlag. MANFRED UND GABRIELE ALLIÉ / KEMPF-ALLIÉ Manfred Allié, geboren 1955 in Marburg, übersetzt seit über 20 Jahren Literatur, u.a. Richard Powers, Yann Martel, Anthony McCarten, Scott Bradfield, Sting und Patrick Leigh Fermor, den er »kongenial übersetzt« hat (Hardy Ruoss, Literaturclub). Für Fermors Die Zeit der Gaben erhielt er 2006 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. Ebenfalls in seiner Übersetzung erschienen sind Fermors Drei Briefe aus den Anden und Die Violinen von Saint-Jacques sowie Der Prüfstein von Edith Wharton. Zusammen mit seiner Frau Gabriele Kempf-Allié, 1954 in Mainz geboren, übersetzte er Fermors Zwischen Wäldern und Wassern sowie Der Baum des Reisenden und Mani.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.06.2012

Unter der Wolkendecke wandern
Als es den „failed state“ noch nicht gab: „Rumeli“, das Buch des englischen Reiseschriftstellers Patrick Leigh Fermor über Nordgriechenland
Um es gleich vorweg zu sagen: „Rumeli“ ist ein hochinteressantes, außerordentlich schön geschriebenes Buch, gewiss eines der schönsten Bücher dieses Frühsommers. Und, obwohl bereits 1966 im englischen Original und erst jetzt in deutscher Übersetzung erschienen, ist es obendrein aktuell. Wie das? Weil es, wie oft in der Reiseliteratur von Patrick Leigh Fermor, um immer dasselbe Land geht – um Griechenland.
Bis vor Kurzem hätte man Leigh Fermor den deutschen Lesern noch vorstellen müssen. Weil sich aber der Zürcher Verlag Dörlemann seit Längerem passioniert für diesen exzellenten Reiseschriftsteller engagiert, hat sich der im vergangenen Jahr mit 96 Jahren verstorbene Sir Paddy, wie ihn seine Verehrer nannten, mittlerweile einen Stammplatz auch unter deutschsprachigen Lesern erobert. Unter allen Büchern dieses Autors ist „Rumeli“ am besten geeignet, die aktuelle Krise der Balkanhalbinsel endlich einmal nicht nur finanzpolitisch-ökonomisch zu kommentieren, sondern ästhetisch-ethnografisch.
„Rumeli“ – der Titel ist Programm. Der Name bezeichnet „jene Gegend zwischen dem Golf von Korinth und der längst nicht mehr bestehenden Nordgrenze“, die einst auch Bulgarien und Kosovo umfasste. Leigh Fermors Buch führt seine Leser mit poetischer Hand nach Thrakien im griechischen Norden in das Rhodopen-Gebirge, die Meteora-Klöster weiter südlich, in Gegenden in der Nähe des Golfs von Korinth, all das variiert von kretischen Exkursionen. Was sich für heutige Ohren touristisch anhören mag, ist das genaue Gegenteil.
Wie auf seiner Wanderung von der französischen Kanalküste nach Konstantinopel in den dreißiger Jahren als junger Mann, so war Leigh Fermor auch nach dem Zweiten Weltkrieg zu Fuß unterwegs. Die Impressionen und kleinen Szenen, die er auf seinen griechischen Wanderungen eingesammelt hat, sind kleine (exzellent übersetzte) Sprachwunder. Wenn er beim Blick von einem der Meteoraklöster beschreibt, wie „die Welt unter uns . . . unter einer Wolkendecke wie Schnee verborgen“ ist, von den „Segnungen“ der wenigen in den Bergen verstreuten Quellen spricht, den hier ein „kühles Gewölbe“ formenden „Mispel-, Zitronen- und Orangenbäumen“, den verschiedenen Geschmacksnoten des Quellwassers, kann man nur noch ehrfürchtig staunen. Es ist, als erweckten diese Zeilen die vom Duft des Thymians gewürzte Sommerhitze Griechenlands.
Zwar ist „Rumeli“ oder „Rhumelien“ geografisch real, vor allem aber geht es um eine geistig-mentale Landschaft. Schwer zu definieren, dreht sich alles um eine ganz bestimmte Vorstellung von Griechenland, nämlich um eine andere als die gewohnte Kultur des griechischen Klassischen Zeitalters. Leigh Fermor ist kein Anhänger eines westlich orientierten, die heidnische Antike idealisierenden Hellenismus. Sein Herz schlägt für Rumelien, will heißen für die Hagia Sophia anstelle des Parthenons. Byzanz versus Perikles, Archaik versus Klassik, Orient versus Europa lautet die Formel.
Rumeli ist Leigh Fermors antimoderne Chiffre, ihre Überzeitlichkeit wie Übernationalität erinnert mitunter an die Zivilisationskritik eines Pier Paolo Pasolini. Melancholisch wird die Zerstörung des alten Athen in den sechziger Jahren durch Bauspekulation beschrieben wie die Verkitschung der griechischen Kultur durch die aufstrebende Tourismusindustrie. Seine der entzauberten modernen Welt abholden Freibeuter findet Patrick Leigh Fermor in Rumeliens zivilisationsfernen Reservaten.
Seine wichtigste Verkörperung besitzt das Rhomäische in den Sarakatsanen, einem nomadischen Hirtenvolk, das sich um die nationalstaatlichen Grenzen, die nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches entstanden, lange nicht scherte. Dank seiner exzellenten Sprachkenntnisse, wohl aber auch seines bezwingenden Charmes wegen gelang es Leigh Fermor schnell, zum Eingeweihten der Hirten zu werden. Sarakatsanen hatte der Verfasser bereits dreißig Jahre zuvor als Neunzehnjähriger getroffen, schon 1935 hatte ihn die Kraft ihrer archaischen Unmittelbarkeit fasziniert. „Nur wenige Anzeichen“, schreibt er, als er dem in den sechziger Jahren weiterhin nomadischen Stamm abermals begegnet, „deuten darauf hin, in welchem Jahrtausend wir uns befanden.“ Die Sarakatsanen mit ihrem von Volksbräuchen und Aberglauben geprägten Christentum sind für ihn „die allergriechischsten unter den Griechen“.
Ihre Selbstbestimmtheit „ohne Herren“ in den zerklüfteten Bergen, ihr kriegerischer Mut, fern der westlichen Zivilisation, das ist es, was der englische Wanderer zwischen archaischer und moderner Welt an den Sarakatsanen wie auch an den unbeugsamen Kretern bewundert. Dabei ist Leigh Fermor aber weder nostalgischer Schwärmer noch kulturkritischer Eiferer, sondern gelassener Ironiker, der sich der Härten und Beschränkungen des kargen Hirtenlebens stets bewusst ist.
Der Bericht, wie er ein Paar Schuhe Lord Byrons in Messolonghi, dem Sterbeort des Dichters am Golf von Korinth, ausfindig macht, ist ein erzählerischer Glanzpunkt. Dass ausgerechnet er von Lady Wentworth, einer Urenkelin Byrons, den Auftrag dazu erhielt, dass ausgerechnet er die Reliquien dann tatsächlich findet, erscheint fast schon natürlich. Denn wie Lord Byron für die Befreiung der Griechen vom osmanischen Joch kämpfte, so kämpfte Sir Paddy gegen die deutschen Okkupanten während des Zweiten Weltkrieges.
Als junger englischer Offizier im gemeinsamen Kampf mit einheimischen kretischen Widerstandskämpfern, Hirten und Bauern aus den Bergen, lernte Leigh Fermor die unbezähmbare Autonomie des Rhomäischen schätzen. Sie bedeutete ihm für den Rest seines Lebens alles, „was das Leben lebenswert macht“.
„Wir plauderten über den Krieg, Athener Tavernen, über Mädchen und Bücher und Gedichte“, heißt es insofern nicht zufällig. Die Erfahrung des Weltkrieges prägte Leigh Fermors Poetik, bescherte ihm aber auch Einblicke in die zerrissene griechische Kollektivseele. Perikles versus Byzanz – wer wüsste besser als Leigh Fermor, dass der Gegensatz von Rhomäisch und Hellenisch zwei in einer griechischen Brust wohnende Seelen meint, die sich in ständigem Widerstreit befinden. Eine mehr als fünf Seiten lange Tabelle listet die Kontraste auf, in denen die dionysische Zügellosigkeit mit apollinischer Form im Zwist liegt.
Dieses von überschäumender Lebenskraft erfüllte Buch voller Empathie für Mentalitäten, Charaktere, Verhaltensweisen ist ein literarischer Einspruch gegen die aktuelle Neigung, in die Krise gestürzte Länder wie Griechenland nur noch unter Etikettierungen wie „failed state“ wahrzunehmen.
THOMAS MEDICUS
PATRICK LEIGH FERMOR: Rumeli. Reisen im Norden Griechenlands. Aus dem Englischen von Manfred und Gabriele Allié. Dörlemann Verlag, Zürich 2012. 382 Seiten, 24,95 Euro.
Leigh Fermor liebt ihn nicht,
den westlichen Hellenismus, der
die heidnische Antike idealisiert
Der Bericht, wie er ein Paar Schuhe
Lord Byrons ausfindig macht,
ist ein erzählerischer Glanzpunkt
Der englische Reiseschriftsteller Patrick Leigh Fermor (links, 1915 bis 2011) kämpfte im Zweiten Weltkrieg auf Kreta gegen die deutschen Besatzer. In „Rumeli“ (1966) erzählt er von Wanderungen in Nordgriechenland in den frühen 1960er Jahren, unter anderem zu den Meteora-Klöstern (oben: Kloster Russanu). Fotos: Dörlemann Verlag (links), Bildagentur Huber
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Thomas Medicus ist Patrick Leigh Fermors bereits 1966 im englischen Original erschienener und nun auf Deutsch vorliegender Reisebericht aus Nordgriechenland eines der "schönsten" Bücher der Saison und in seinen Augen auch noch hochaktuell. Dank des Dörlemann Verlags ist der englische Reiseschriftsteller mittlerweile kein Geheimtipp mehr, betont der Rezensent, der in den Schilderungen des Autors von seinen Wanderungen durch das nördliche Griechenland auch ein Bekenntnis zu einer "geistig-mentalen Landschaft" jenseits des Klassischen Griechenland sieht. Im Zentrum des Interesses und der Passion steht nämlich "Rhumelien", die bei Fermor zu so etwas wie einer "antimodernen Chiffre" wird, erklärt der Rezensent. Und so steht neben Fermors Ablehnung der modernen Verheerungen des alten Athen oder des Griechenlandkitsches des entstehenden Tourismus die Bewunderung für das alte Hirtenvolk der Sarakatsanen für die Zerrissenheit Griechenlands. Medicus ist hingerissen von der tiefen Empathie und der Passion, mit der sich der im vergangenen Jahr mit 96 Jahren gestorbene Autor der griechischen Landschaft und seinen Bewohnern widmet. Und dass man Griechenland auch mal wieder anders als nur als ökonomischen Problemfall betrachtet, darin liegt für den Rezensenten das aktuelle Potential dieses Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.12.2012

Die Laute der griechischen Welt

Der englische Abenteurer, Agent und begnadete Reiseschriftsteller Patrick Leigh Fermor (1915-2011) schildert in dionysisch-schwärmerischen Episoden seine Reisen in den griechischen Norden. Das im Original 1966 erschienene und kongenial neu übersetzte Buch ist eine Liebeserklärung an ein seit jeher in seiner Unabhängigkeit und Ursprünglichkeit bedrohtes, doppelbödiges, geschichtsgetränktes, chimärengleiches Land: Das erste Kapitel "Die schwarzen Wanderer" führt zum Nomadenvolk der Sarakatsanen in Thrakien und erzählt von Weiden als Lebenswelten. Als Hochzeitsgast wird Fermor Zeuge der "archaischen Ehen", erörtert Gelage und Gesänge als in ferner Vergangenheit gewirktes "Gewebe aus Sitten und Gebräuchen". "Das hellenisch-rhomäische Dilemma" und der "römische Kaisermantel auf griechischen Schultern" sind Thema eines kunstvollen Essays: Die griechische Psyche sei seit dem Byzantinischen Reich in einen der orthodoxen Ostkirche zugeneigten Teil und dem Archetyp des heidnischen Hellenen gespalten. Schwindelerregend in poetischen Höhen sind auch die "Zwischen Himmel und Erde" überschriebenen Evokationen der auf einsamen Felsen als Talismane griechischer Selbstbehauptung in den langen Besatzungsperioden und "Triumphe der Askese" erbauten Metéora-Klöster von Thessalien. Immer wieder verfolgt der Philhellene Fermor die Fährte seines "Bruders im Geiste", Lord Byron, der 1824 an der Spitze einer Brigade am Befreiungskrieg teilnahm. So begibt er sich auf die Suche nach einem Paar von Byrons Schuhen in dessen Wirkungsort Messolonghi. Fermors Zeit als britischer Agent und Organisator des Widerstands auf Kreta - 1944 konnte er den deutschen General Kreipe gefangen nehmen - spiegelt sich im Exkurs "ein Ausflug nach Kreta" wider, das er als "Inbegriff von Griechenland" und verdichteter Geschichte versteht. Der Schlussteil "Im Reich des Autolykos" führt nach dem Bürgerkrieg in die Tiefen des Hinterlands von Ätolien. Im elegischen Epilog evoziert der Autor das ewig-regenerative als hellenische Wesensart und die "Laute der griechischen Welt": So sei Athen ein "Lobgesang aus Säulen", die Ägäis eine "Äolsharfe in einem Pistazienbaum", und die griechischen Meere überhaupt seien "die Odyssee, deren Melodie wir nie fassen" werden.

sg

"Rumeli. Reisen im Norden Griechenlands" von Patrick Leigh Fermor. Dörlemann Verlag, Zürich 2012. 384 Seiten. Gebunden, 24,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
»Der letzte seiner Ära, ein Byronscher Held, die Verkörperung dessen, was die Griechen leventeia nennen - eine Tugend, die Patrick Leigh Fermor in Rumeli, seinem vielleicht lebensbejahendsten Buch, als >eine Art allumfassenden Lebenshunger, die Freude am gefährlichen Leben und eine Offenheit für alles< beschreibt.«Justin Marozzi, Lettre International 94
»Um es gleich vorweg zu sagen: Rumeli ist ein hochinteressantes, außerordentlich schön geschriebenes Buch, gewiss eines der schönsten Bücher dieses Frühsommers ...«
Thomas Medicus, Süddeutsche Zeitung

»Einer der Berichte in diesem durchschnittlich umfangreichen, aber einzigartig reichhaltigen Buch, widmet sich dem 'hellenisch-rhomäischen Dilemma', und damit den zwei Seiten des Griechentums, seiner heidnisch-antiken und seiner byzantinisch-orientalischen Seite. Außerdem findet sich neben dieser aufschlussreichen Wesensschau noch eine kurze Hommage an die 'Laute der griechischen Welt', eine bezaubernde Charakterisierung der einzelnen Städte, Inseln und Landschaften, und zwar anhand von Klängen, die Fermor, der wie niemand sonst intellektuelle Arbeit mit sinnlicher Einfühlung vereint, mit diesen Orten in Verbindung bringt: 'Sparta ein klirrender Amboss, Mykene eine fallende Axt, Ithaka das Schwirren eines Pfeils.' Dem möchte man nach der Lektüre sofort folgen.«
Tobias Lehmkuhl, Deutschlandradio Kultur

»Fermor ist, einer seiner vielen Vorzüge, immer ein großer Lebensbejaher gewesen;und aus dieser Bejahung erwächst seine natürliche Toleranz. Aus der Bejahung erwächst auch sein herrlicher Stil. Passagenweise schreibt er beinahe Prosagedichte - aus schierer Bewunderung für das, was er sieht.«
Wieland Freund, Die Welt

»Mit dem perfekten Stilisten Fermor macht man auch eine Zeitreise in ein besseres Hellas.«
Daniel Arnet, SonntagsZeitung

»Wer weiss schon, wo Rumeli liegt? Zumal die Antwort je nach Zeit und Ansicht ganz unterschiedlich ausfällt. Natürlich hält sich Fermor an eine grosszügige Definition und meint damit ganz Nordgriechenland, was dem alten Causeur mehr Raum lässt für seine epischen Ausführungen bis weit zurück in die antike Vorgeschichte ... Vieles mag vergangen sein. Geblieben ist die Vorliebe für absurde Geschichten, die sich Griechen gerne ausmalen und deren Erzählweise sich Fermor zu eigen macht.«
Geneviève Lüscher, NZZ am Sonntag
…mehr