In den Portfolios deutscher Lebensversicherungsunternehmen finden sich traditionell erhebliche Anteile von Lebensversicherungsprodukten mit Garantieverzinsung. Ausgelöst durch die anhaltende Niedrigzinsphase auf den Kapitalmärkten wird das Management deutscher Lebensversicherer jedoch dazu gezwungen, ihr klassisches Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen und über ihre künftige Positionierung zu entscheiden. Das Werk gibt einen Einblick in die strategische Entscheidung des Run-offs - dem Verzicht, Neuverträge zu zeichnen. Ausgehend von einer Definition von Run-off nebst zugehöriger Charakteristika werden die potenziellen Treiber für eine Run-off-Entscheidung herausgestellt und ein Überblick über das Volumen geschlossener Bestände im deutschen Lebensversicherungsmarkt gegeben. Weiterhin erfolgt eine Ausarbeitung von Fragestellungen, die im Zusammenhang eines Run-offs aufkommen. Handlungsoptionen im Rahmen eines aktiven Run-off-Managements werden ausgearbeitet und kritisch gewürdigt. Abschließend wird ein Geschäftsmodell vorgestellt, das sich auf das Management von geschlossenen Lebensversicherungsbeständen spezialisiert. Mit dem Run-off deutscher Lebensversicherer widmet sich der Autor einer Thematik, die in der versicherungswissenschaftlichen Literatur bislang nur in sehr begrenztem Umfang aufbereitet wurde. Der Autor bietet einen Einblick in die komplexe Thematik und liefert eine Grundlage für die weitere Diskussion, die Theoretiker als auch Praktiker auf Fach- und Führungskraftebene der Sparte Lebensversicherung im gleichen Maße einschließen dürfte.
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