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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: bestanden, , Veranstaltung: Nichtschülerprüfung Erzieherin, Sprache: Deutsch, Abstract: „Weil Speis und Trank in dieser Welt doch Leib und Seel' zusammenhält.“, heißt es in einem Singspiel des Komponisten Johann Philipp Förtsch aus dem 17. Jahrhundert. Heute ist dieser Vers aktueller denn je. Volle, bunte Supermarktregale eröffnen uns einen Lebensmittelkonsum im Überfluss. Eine gesunde Ernährung ist dadurch genauso möglich wie die Dauerversorgung mit Convenience-Food. Betrachtet man die Zahl…mehr

Produktbeschreibung
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: bestanden, , Veranstaltung: Nichtschülerprüfung Erzieherin, Sprache: Deutsch, Abstract: „Weil Speis und Trank in dieser Welt doch Leib und Seel' zusammenhält.“, heißt es in einem Singspiel des Komponisten Johann Philipp Förtsch aus dem 17. Jahrhundert. Heute ist dieser Vers aktueller denn je. Volle, bunte Supermarktregale eröffnen uns einen Lebensmittelkonsum im Überfluss. Eine gesunde Ernährung ist dadurch genauso möglich wie die Dauerversorgung mit Convenience-Food. Betrachtet man die Zahl übergewichtiger Kinder der letzten Jahre in Deutschland, ist ein deutlicher und alarmierender Trend nach oben festzustellen. Liegt das allein an der Lebensmittel-Industrie und ihren Vermarktungsstrategien oder dem zu umfangreichen Nahrungsangebot? Nicht nur, denn das Problem ist weitaus komplexer. Im Alltag vieler Familien in unserer Gesellschaft wird dem Essen und dessen Vorbereitung z. B. aus Gründen der Berufstätigkeit nur noch wenig Zeit eingeräumt. Nicht selten fehlt es innerhalb der Familie gerade durch diesen Zeitmangel oder bröckelnde Familienstrukturen auch an emotionalen Bindungen. Essen hat in diesen Fällen weniger die Funktion der gemeinsamen Mahlzeit als soziales Moment, sondern erfüllt in erster Linie Versorgungsbedürfnisse und wird immer häufiger zur Ersatzbefriedigung für mangelnde Zuwendung und Geborgenheit. Adipositas und damit zusammenhängende Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Stoffwechselstörungen können die Folge sein. Als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“1 beschreibt die Weltgesundheitsorganisation WHO den Begriff der ‚Gesundheit’. Hier klingt an, dass Gesundheit nicht ausschließlich von der physischen Verfassung eines Menschen abhängt, sondern von den Konstituenten auf seelischer, psychischer, sozialer und emotionaler Ebene beeinflusst wird. Das Konzept der ‚Salutogenese’ (lat. Salus = Heil, griech. Genesis = Entstehung), das in den neunziger Jahren von dem Medizinsoziologen Anton Antonovsky entwickelt wurde, fragt nach den gesundheitserhaltenden Faktoren auf diesen Ebenen. Im Gegensatz zur ‚Pathogenese’ (griech. Pathos = Sucht, Krankheit, Genesis = Entstehung), die den Umgang mit Krankheit anhand krankmachender bzw. gesundheitsgefährdender Faktoren definiert und über Jahrhunderte die Perspektive auf den Gesundheitsbegriff bestimmte, wird mit Hilfe des salutogenetischen Ansatzes untersucht, wie sich Gesundheit trotz ungünstiger Bedingungen bzw. unter welchen günstigen Voraussetzungen erhält.