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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Russland versucht seit geraumer Zeit, mittels Infrastrukturprojekten den Osten der Ukraine an sich zu binden und vom russischen Festland abhängig zu machen. Davon ist insbesondere die Krim betroffen, die dank ihrer strategisch wichtigen Lage am Schwarzen Meer und ihrem großen russischen Bevölkerungsanteil für Moskau von besonderem Interesse ist. Um diese Einflussnahme soll es in dieser Arbeit gehen. Dabei soll sich im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Russland versucht seit geraumer Zeit, mittels Infrastrukturprojekten den Osten der Ukraine an sich zu binden und vom russischen Festland abhängig zu machen. Davon ist insbesondere die Krim betroffen, die dank ihrer strategisch wichtigen Lage am Schwarzen Meer und ihrem großen russischen Bevölkerungsanteil für Moskau von besonderem Interesse ist. Um diese Einflussnahme soll es in dieser Arbeit gehen. Dabei soll sich im Wesentlichen auf die zivilen Infrastrukturen aus Wasser-, Strom- und Gasversorgung sowie der Verkehrsinfrastruktur auf der Krim konzentriert werden, um eine militärische Sichtweise zu vermeiden und den Territorialkonflikt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es gilt daher zu fragen, wie Russland mittels Infrastrukturen versucht, die Krim in russisches Staatsgebiet einzugliedern und zu einem umfassenden russisch-krimschen Raum formt. Wie Länder mittels Infrastrukturen zu einem einheitlichen Raum zusammenwachsen können, haben Sven Opitz und Ute Tellmann mit ihrer Idee von "Europe as Infrastructure" gezeigt. Laut den Autoren konnte sich Europa nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs durch ein dichtes Netz aus infrastrukturellen Verbindungen zu einer uniformen Einheit entwickeln und so über die Jahrzehnte zu einem gemeinsamen europäischen Raum zusammenwachsen. Diesen verbindenden Effekt könnte sich Russland im Fall der Krim ebenso zunutze machen. Die Idee von "Europe as Infrastructure" bildet damit den theoretischen Rahmen dieser Arbeit und soll auf die Krim übertragen werden. Es wird erwartet, dass Russland mittels Infrastrukturen versucht, Verbindungen zwischen der Krim und dem russischen Festland herzustellen.