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Eine Neusicht der Slawophilen im Kontext des literaturzentristischen russischen Kultursystems offenbart den poetischen Charakter ihres Denkens und dessen Verortung in den Moskauer literarischen Salons. Diese Spezifik blieb sowohl in der ideengeschichtlichen westlichen Forschung als auch in der russischen religionsphilosophischen Betrachtung verdeckt. Die innovativen Analysen in dieser Publikation zeigen den epischen Ursprung der slawophilen retrospektiven Utopie und erschließen Quellen slawophiler Mythopoetik und Symbolik in der russischen Freimaurerliteratur. Ein Schwerpunkt liegt auf der…mehr

Produktbeschreibung
Eine Neusicht der Slawophilen im Kontext des literaturzentristischen russischen Kultursystems offenbart den poetischen Charakter ihres Denkens und dessen Verortung in den Moskauer literarischen Salons. Diese Spezifik blieb sowohl in der ideengeschichtlichen westlichen Forschung als auch in der russischen religionsphilosophischen Betrachtung verdeckt. Die innovativen Analysen in dieser Publikation zeigen den epischen Ursprung der slawophilen retrospektiven Utopie und erschließen Quellen slawophiler Mythopoetik und Symbolik in der russischen Freimaurerliteratur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rezeption slawophiler Dichtung im Werk Fedor Tjut?evs und Lev Tolstojs sowie der Ausformung russischer Philosophie als literarische Gattung. Gezeigt wird die Aktualität slawophiler Zivilisationskritik als Beitrag zum Auf brechen von Stereotypen in der Begegnung von Osten und Westen. Jekatherina Lebedewa studierte 1980-85 Slawistik und Übersetzungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte 1990 zur russischen Gitarrenlyrik im 19./20. Jahrhundert und habilitierte sich 2002 an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/O.) mit einer Untersuchung zum Slawophilentum als poetisches Phänomen. Seit 2004 lehrt und forscht sie als Universitätsprofessorin an der Universität Heidelberg.

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Autorenporträt
Jekatherina Lebedewa studierte 1980-85 Slawistik und Übersetzungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte 1990 zur russischen Gitarrenlyrik im 19./20. Jahrhundert und habilitierte sich 2002 an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/O.) mit einer Untersuchung zum Slawophilentum als poetisches Phänomen. Seit 2004 lehrt und forscht sie als Universitätsprofessorin an der Universität Heidelberg.