Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,0, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Ungleichheit – Eine Einführung Wie ich in meiner bisherigen Studienzeit gelernt habe, beschreibt die soziale Ungleichheit den Unterschied zwischen Arm und Reich. Besonders entscheidend ist dabei natürlich die Einkommensungleichheit der Menschen in der Wirtschaft. Um den Einkommensunterschied in Deutschland zu untersuchen, wird das Einkommen der Arbeiter/Angestellten in verschiedene Gruppen unterteilt. Geht man nun vom Durchschnittseinkommen aus, wird ein Verdienst von 50 - 75 % dieses Wertes als „prekär“ bezeichnet. Entgelte unter 50 % des Durchschnitts werden als Armutslöhne bezeichnet. Demgegenüber werden Personen mit einem Lohn über 150 % als reich angesehen. Stellt man diese Verdienste gegenüber und kann man in bestimmten Ländern eine große Lücke entdecken, d.h. es gibt viele Personen die an der Armutsgrenze leben, aber auch zum Teil sehr viele reiche Menschen, was eine relativ kleine „Mittelschicht“ hervorruft. In diesem Fall wird von der sozialen Ungleichheit gesprochen. Warum Russland als Beispiel für soziale Ungleichheit? Durch das Verfolgen von Medienberichten, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich, hört man immer wieder von dem großen Land im Osten Europas. Als eines der größten Erdölexporteure der Welt hat Russland großen Einfluss auf den Markt des Erdöls und Erdgases in nahezu ganz Europa. Schon ein kleiner Engpass lässt die Preise für Benzin schnell steigen . Gerade diese Entdeckung des Verkaufs von Erdöl hat viele Millionäre und Milliardäre ans Tageslicht geführt. Für diese Schicht der Menschen ist Moskau eine besondere Stadt. Einer dieser Menschen, die durch den Erdölexport reich geworden ist, ist Roman Abramovich. Er ist derzeit der reichste Russe mit einem geschätzten Privatvermögen von ca. 18,2 Milliarden US-Dollar . Sein Buch, bzw. seine Biographie, „The Billionaire from Nowhere“ war ein Grund, mich mehr über dieses Land zu informieren. Diese Ausarbeitung wird im Folgenden zeigen, dass es in Moskau mehr Milliardäre gibt, als irgendwo anders in der Welt. Dazu stehen aber im extremen Gegensatz die bettelarmen Russen, die nicht wissen wie sie überleben sollen und auf der Straße vor Kälte sterben. Dieses „Phänomen“ hat mich so fasziniert, dass ich mich für dieses Thema entschieden habe und das Land weiter erforschen möchte.