Scholl-Latour schreibt in diesem Band über Dinge, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat. Das Buch wimmelt von Fehlern und Widersprüchen (es ist offensichtlich nicht von einem Sachkundigen gegengelesen worden) und besticht durch Platitüden. Anders als ich es von ihm erwartet hätte, bringt er
Analysen vor, die sich nur auf Gespräche mit wenigen Personen stützen können, die wiederum selbst in…mehrScholl-Latour schreibt in diesem Band über Dinge, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat. Das Buch wimmelt von Fehlern und Widersprüchen (es ist offensichtlich nicht von einem Sachkundigen gegengelesen worden) und besticht durch Platitüden. Anders als ich es von ihm erwartet hätte, bringt er Analysen vor, die sich nur auf Gespräche mit wenigen Personen stützen können, die wiederum selbst in das Geschehen in und um Russland eingebunden sind, Politiker etwa, denen man keinen Abstand zu den Geschehnissen in den letzten Jahren zutrauen kann. Was mir besonders negativ aufgefallen ist: Er kommt in diesem Band ins Plaudern über Nahost, Iran, Irak, Nordafrika, Treffen mit Politikern aus aller Welt - was alles nichts mit Russland und dem Zangengriff zu tun hat, sondern allein der Eitelkeit eines alten Mannes entspricht, der zum x-ten Mal seine Treffen mit Nasser oder wem auch immer herausstreichen muss.