Die vielfältigen und ambivalenten Folgen des Eisenbahnbaus in Russland werden hier erstmals umfassend aus einer kultur- und sozialhistorischen Perspektive beleuchtet. Aufbauend auf neueren methodischen Ansätzen der Raumsoziologie geht Benjamin Schenk der Neuordnung sozialer Räume im Zeitalter der Dampfmaschine nach. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten über die Geschichte räumlicher Ordnungen in Europa und die Spezifika von Russlands Aufbruch in die Moderne.
Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Neueren und Neuesten Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Marburg, Berlin (FU) und St. Petersburg arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Dilthey-Fellow der Volkswagenstiftung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte von Erinnerung und Konzepten kollektiver Identität in Russland und Ostmitteleuropa, kognitive Karten (Mental Maps), Mobilitäts- und Raumgeschichte, vergleichende Imperiengeschichte, Autobiografik sowie die Geschichte politischer Gewalt.
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