Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Niedergang der Montanindustrie hat im Saarland spürbare Spuren hinterlassen. Mit der Krise und Stilllegung der Bergbauwirtschaft ist ein Beschäftigungspotential von einstmals 75.000 Arbeitsplätzen (Jahr 1920) zunehmend verloren gegangen, was sich noch heute in der Demographie und Haushaltsgrößen des Landes niederschlägt. Eine Prognose der Arbeitskammer aus 2010 führt an, dass das saarländische Konsumverhalten in 2020 von über 65-Jährigen bestimmt sein wird, da die Bevölkerung zwischen 45 und 65 Jahren bis 2015 voraussichtlich um 40% zunehmen wird (fragwürdige Aussage), während der Altersgruppen unter 45 Jahren einen Rückgang erleiden werden; für unter-25-Jährige ist eine Reduktion von 37% angegeben. Der größte Bevölkerungsanteil befindet sich im Bereich der 45- bis 55-Jährigen, auch ist ein hoher Anteil an 70- bis 75-Jährigen ersichtlich. Die Bevölkerung unter 25 Jahren zeigt eine vergleichsweise niedrige Population auf. Dies ist durch die ausbaufähige Wirtschaftslage zu begründen, welche sich von der Montankrise noch nicht erholt hat, während andere Orte innerhalb Deutschlands durch frühzeitige Tertiärisierungen insbesondere für junge Berufseinsteiger weitaus attraktivere Arbeitskonditionen bieten. Infolgedessen ist eine hohe Abwanderungsrate in der Altersgruppe unter 25 Jahren kennzeichnend, während "ältere" Personen wie Rentner aus traditionellen Gründen ("Heimatgefühl") im Saarland bleiben.
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