Die Überschwemmung von 1784 wird in dieser Arbeit als Kommunikationsereignis betrachtet. Im Zentrum stehen die Fragen, wie die Obrigkeit über Medienkommunikation auf die Darstellung der Überschwemmung sowie der durch sie ausgelösten sozialen Handlungen einwirkte. Die Arbeit baut auf modernen medienwissenschaftlichen Theorien auf und zeichnet ein Bild der Medienlandschaft einer frühneuzeitlichen Stadt. In diese wird die Kommunikation der Katastrophe entlang ihrer Wirkungsfelder Organisation, Sinnstiftung und Inszenierung eingereiht. Der Arbeit gelingt es, die mediale Aufbereitung einer Umweltkatastrophe nicht nur nachzuzeichnen, sondern auch die strukturellen Ursprünge normativer Verzerrungen aufzuzeigen. Dies macht die Hausarbeit wertvoll sowohl für die Medien- als auch Katastrophengeschichte.
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