Der vorliegende Band konstatiert Bewegungen und Umstellungen vielfältiger Art in den Diskursen um Säkularität, Moderne und Religion. Er verweist auf tiefgreifende Veränderungen in der Wahrnehmung von Säkularität, die deren Herkunft wie deren gegenwärtige Ausprägung betreffen. Er setzt sich mit den Strömungen auseinander, die heute mit Berufung auf die (Natur-)Wissenschaft einem säkularen Selbstverständnis anhängen und ihm Geltung in der Öffentlichkeit verschaffen möchten. Er verweist auf die Spannungsfelder, die zwischen traditionellen religiösen Positionen und der Säkularität des modernen Staates nach wie vor bestehen. Er zeigt aber auch am Beispiel von katholischer Kirche und Theologie, zu welchen Lernprozessen religiöse Traditionen unter bestimmten Voraussetzungen fähig sind, um für Konfliktfelder mit einer langen Tradition neue Bewertungen und Lösungen zu finden. Mit Beiträgen von Florian Baab, Claus Beisbart, Karl Gabriel, Ludger Honnefelder, Gregor Maria Hoff, Peter Neuner, Thomas Schmidt-Lux, Eberhard Schockenhoff, Rudolf Stichweh, Magnus Striet und Christian Walter.