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  • Format: PDF

Einleitung: '[...] Jedes Muttertier produziert eine Milch, die den jeweiligen Bedürfnissen und dem Alter des Säuglings entspricht.' (Collier 2000, S. 28) Dies lässt sich auch auf den Mensch übertragen: 'Die Muttermilch enthält alle lebensnotwendigen, die Gesundheit garantierenden und nicht zu ersetzenden Vitalstoffe, die das Fabrikpräparat Kunstmilch nicht aufweisen kann.' (Bruker und Jung 2010, S. 61) Als Ersatzmilch wird standardmäßig Kuhmilchsäuglingsnahrung verabreicht. 'Das erste und wichtigste Ausscheidungsorgan ist die Haut. Darum leiden gerade Kinder, deren Funktionen noch auf…mehr

Produktbeschreibung
Einleitung: '[...] Jedes Muttertier produziert eine Milch, die den jeweiligen Bedürfnissen und dem Alter des Säuglings entspricht.' (Collier 2000, S. 28) Dies lässt sich auch auf den Mensch übertragen: 'Die Muttermilch enthält alle lebensnotwendigen, die Gesundheit garantierenden und nicht zu ersetzenden Vitalstoffe, die das Fabrikpräparat Kunstmilch nicht aufweisen kann.' (Bruker und Jung 2010, S. 61) Als Ersatzmilch wird standardmäßig Kuhmilchsäuglingsnahrung verabreicht. 'Das erste und wichtigste Ausscheidungsorgan ist die Haut. Darum leiden gerade Kinder, deren Funktionen noch auf natürliche Art und Weise ablaufen, an Krankheiten die mit Hauterscheinungen verbunden sind [...]', begründet die Autorin die allergischen Symptome bei Säuglingen nach der Gabe von Kuhmilchsäuglingsnahrung (Collier 2000, S. 39). Diese äußern sich in Form chronischer Entzündungen mit wiederkehrenden Schüben und werden als atopische Dermatitis (AD) bezeichnet (Wichmann et al. 2012, S. 315). Zur Ernährung von Neugeborenen mit AD sollte eine individuell abgestimmte Säuglingsnahrung ausgewählt werden, die zusätzlich an eine eventuell vorliegende Kuhmilchproteinallergie angepasst ist. Da etwa ein Drittel der Kinder mit AD ebenfalls an einer Kuhmilchproteinallergie leiden, ist der Einsatz von Kuhmilchsäuglingsnahrung nur eingeschränkt möglich (Wichmann et al. 2012, S. 315). In diesem Fall sind reduziert allergene, hydrolysierte oder aminosäurebasierte Säuglingsnahrungen angebracht. Statt Säuglingsnahrung zu verwenden besteht die Option des Stillens. Die Empfehlungen bezüglich der Stilldauer oder dem Ersatz von Muttermilch durch Säuglingsnahrung sind kontrovers. Inwieweit Stillen oder ein spezielles Säuglingsnahrungsprodukt zur Behandlung der AD empfohlen wird, ist in der verwendeten Literatur nicht eindeutig belegt. Es ist ebenfalls fraglich, ob eine Restriktionsdiät der stillenden Mutter unter Ausschluss allergener Lebensmittel die atopische Dermatitis des Säuglings beeinflussen kann, oder ob eine Restriktionskost des Säuglings selbst angemessen ist. [...]

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