Buch bedient keine Zerrbilder
Ulrich Kraetzer beschäftigt sich seit Jahren mit dem Salafismus. In seinem Buch bringt er die Gefahren des Salafismus auf den Punkt und zeigt, warum selbst moderate Prediger mit ihrer salafistischen Lesart des Islam den Weg zu Gewalt und Terror ebnen können – auch wenn
sie das nicht beabsichtigen. Das Zerrbild von bösen bärtigen Männern, die sich bei der erstbesten…mehrBuch bedient keine Zerrbilder
Ulrich Kraetzer beschäftigt sich seit Jahren mit dem Salafismus. In seinem Buch bringt er die Gefahren des Salafismus auf den Punkt und zeigt, warum selbst moderate Prediger mit ihrer salafistischen Lesart des Islam den Weg zu Gewalt und Terror ebnen können – auch wenn sie das nicht beabsichtigen. Das Zerrbild von bösen bärtigen Männern, die sich bei der erstbesten Gelegenheit in die Luft sprengen, bedient das Buch aber nicht. Es erklärt die Wurzeln, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede salafistischer Strömungen in Deutschland – und verdeutlicht, dass der Staat im Kampf gegen Gewalt und Terror sogar mit salafistischen Predigern zusammenarbeiten kann. Das erste Buch, das sich einem komplexen Thema mit unverstelltem Blick nähert.
Ulrich Kraetzer, geboren 1973, arbeitete nach seinem Studium der Politologie in Berlin und Brighton zunächst bei der Berliner Zeitung und volontierte 2002 beim damaligen Sender Freies Berlin. Im Anschluss war er Autor und Redakteur beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, unter anderem für das ARD-Magazin »Kontraste«. Er produzierte TV-Beiträge über salafistische Prediger, als der Begriff noch weitgehend unbekannt war. Ab 2010 arbeitete er als Experte für Extremismus im Investigativressort der Nachrichtenagentur dapd. 2013 kehrte er als Autor und Redakteur zurück zum Rundfunk Berlin-Brandenburg. Er lebt in Berlin.