Was, wenn man sich ein perfektes Leben wie eine zweite Haut überziehen könnte? Willkommen bei Austrian Psycho
Stundenlang übt er vor dem Spiegel seinen Gang, sein Lächeln, seine Art zu sprechen. Julius Varga, der Parteichef, ist das ganz große Idol des namenlosen Erzählers. „Ich gebe mich für dich auf, Julius. Ich liebe dich.“ In seiner Abwesenheit gießt er seine Zimmerpflanzen, als ob dies ein Staatsakt wäre. Auf einer unteren Ebene dient der Erzähler der Partei und eifert seinem Vorbild nach. Er ist besessen von Marken und Äußerlichkeiten und der Ästhetik von Terroranschlägen. Elias Hirschls neuer Roman ist ein großer Wurf und ein Vergnügen. Das wahnwitzige Porträt der Generation Slim Fit: jung, schön, intelligent, reich, oberflächlich und brandgefährlich.
Stundenlang übt er vor dem Spiegel seinen Gang, sein Lächeln, seine Art zu sprechen. Julius Varga, der Parteichef, ist das ganz große Idol des namenlosen Erzählers. „Ich gebe mich für dich auf, Julius. Ich liebe dich.“ In seiner Abwesenheit gießt er seine Zimmerpflanzen, als ob dies ein Staatsakt wäre. Auf einer unteren Ebene dient der Erzähler der Partei und eifert seinem Vorbild nach. Er ist besessen von Marken und Äußerlichkeiten und der Ästhetik von Terroranschlägen. Elias Hirschls neuer Roman ist ein großer Wurf und ein Vergnügen. Das wahnwitzige Porträt der Generation Slim Fit: jung, schön, intelligent, reich, oberflächlich und brandgefährlich.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl ist hin und weg von dieser Politsatire, die den Politikertypus Sebastian Kurz - smart, schwiegersohntauglich, kontrolliert und optimiert für den Machterhalt - für ihn auf den Punkt bringt. Autor Elias Hirschl hat den Bogen jedenfalls raus, wie man Originalzitate gerade nur so weit satirisch abzuwandeln, dass sie immer noch "wie Originale klingen", lobt der Kritiker. Für Jandl, dem es vor der "zähnefletschende Freundlichkeit" der im Buch beschriebenen Partei und ihres Vorbilds sichtlich graut, wird Kurz hier korrekt als "Kunstfigur" beschrieben. Dass Kurz laut Autor nicht das einzige Vorbild für den Protagonisten im Roman ist, glaubt Jandl sofort.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Dieses Buch ist es wirklich wert, wahrgenommen zu werden. Wir sollten es vielleicht ein paar Politikern schenken, die schauen beim Lesen in einen Spiegel. Tun sie doch eh so gerne - Karriere statt Biografie. Und dann käme Elias Hirschl damit auch mal verdient auf die Bestsellerliste." Elke Heidenreich, Spiegel Online, 23.1.22
"Elias Hirschl beweist mit 'Salonfähig' nicht nur schriftstellerische, sondern auch prophetische Qualitäten. Die Geschichte über einen jungen Politiker mit Kultstatus liest sich bereits wie zeitgenössische Geschichte." Presse am Sonntag, 12.12.21
"Ein hinterhältiges Buch ... ein bitterböses Porträt über die 'Generation Slimfit'." Heinz Sichrovsky, ORF3 erLesen, 24.10.21
"Einer der stärksten Romane der Herbstsaison ... Hirschl ist mit seiner Stilparodie der Politrhetorik ... ein Verkaufsschlager gelungen." Sebastian Fasthuber, Falter, 03.11.21
"Der Sog zieht einen mit ... Hirschl gelingt es fast nebenbei, das Psychogramm einer ganzen Generation zu zeichnen ... Der Autor reiht sich nahtlos ein in die anderen großen österreichischen Erzähler gesellschaftlicher Zeitkritik, von Thomas Bernhard über Elfriede Jelinek bis zu Michael Haneke." Marc Ottiger, Der Freitag, 28.10.21
"Die perfekte Romansatire ... 'Salonfähig' erreicht höchstes Niveau. Das Buch zerlegt eine Szene, in der Politik als Lifestyle- und Narzissmus-Accessoire funktioniert." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 09.09.21
"Eine politische Groteske, die sich wie ein Psycho-Thriller liest" Alice Pfitzner, ORF ZIB, 31.08.21
"Es ist ein grausamer Roman. Grauslich auch. Zum Fremdschämen sowieso. Und witzig ist er ... Das Ende, das sich Elias Hirschl hat einfallen lassen, ist nicht lustig, sondern hochdramatisch." Peter Pisa, Kurier, 04.09.21
"Es ist bitterböse ... 250 Seiten unterhaltsamer Irrsinn auf ziemlich hohem Niveau, beklemmend, erschreckend ... 'Salonfähig' ist ein Vexierbild, bei dem am Ende nicht klar wird, wo sich Wahrheit und Wahnsinn überschneiden, was ist, was sein könnte." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 03.09.21
"Natürlich lässt sich Hirschls Roman als ein satirischer, übertouriger Zeitkommentar lesen, ... als düstere Vorstudie zur fröhlichen, spätkapitalistischen Selbstdressur ... Allerdings kann man glücklicherweise sagen, dass Elias Hirschls Humor in den dunkelsten Augenblicken seiner zeitgenössischen Gruselgeschichte am hellsten schillert." David Hugendick, Zeit Online, 02.09.21
"Eine Art satirischer Schlüsselroman über Sebastian Kurz ... Geistreich und vielschichtig." Stephan Löwenstein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.08.21
"Hirschl schafft es in diesem Roman, ein herrliches Porträt der Generation Slim Fit zu zeichnen, das die Abgründe zwischen Innovation und Tradition in unserer Gesellschaft auf wahnwitzige Art und Weise spürbar macht. Nicht zuletzt besticht 'Salonfähig' durch seine Sprache, die humorvoll und überaus reflektiert daherkommt und vom ersten bis zum letzten Moment packend bleibt." Sophie Reyer, Standard Album, 28.08.21
"Hirschl ist ein exakter und unerbittlicher Beobachter, ... der es atemlos auf die Spitze treibt. Ein Roman, der seine Übertreibungen hinterfotzig in bester Erzählqualität auf dem Silbertablett kredenzt. Unterhaltsam und gruselig zugleich." Bernd Noack, Spiegel Online, 25.08.21
"Als literarisches Spiel aus NLP-Rhetorik und Techniken der sogenannten Pick-Up-Artists ... funktioniert 'Salonfähig' auch als groteske und sprachlich höchst versierte Stilkarikatur ... Ein schwarzhumoriger Roman, der mit einem rhythmischen Sog die Sprache der Generation Slim Fit entlarvt und gleichzeitig das überspitzte Abbild einer Welt zeichnet, in der das Charisma, die Attraktivität und Wortgewandtheit einiger junger Menschen rechtes Gedankengut wieder salonfähig gemacht haben." Julia Baschiera, Ö1 Kulturjournal, 23.08.21
"'Salonfähig' ist ein Roman, der nur aus Höhepunkten besteht." Lisa Schneider, FM4, 25.08.21
"Elias Hirschl entlarvt in seinem Roman mit bösem Humor die Sprache der Generation Slim Fit." Sebastian Fasthuber, Falter, 18.08.21
"Politische Satire auf diesem imposanten Niveau hat hierzulande Seltenheitswert ... Ein österreichisches Panoptikum, reich an Wahn und Witz, aber auch an Wirklichkeitsnähe." Werner Krause, Kleine Zeitung, 07.08.21
"Elias Hirschl beweist mit 'Salonfähig' nicht nur schriftstellerische, sondern auch prophetische Qualitäten. Die Geschichte über einen jungen Politiker mit Kultstatus liest sich bereits wie zeitgenössische Geschichte." Presse am Sonntag, 12.12.21
"Ein hinterhältiges Buch ... ein bitterböses Porträt über die 'Generation Slimfit'." Heinz Sichrovsky, ORF3 erLesen, 24.10.21
"Einer der stärksten Romane der Herbstsaison ... Hirschl ist mit seiner Stilparodie der Politrhetorik ... ein Verkaufsschlager gelungen." Sebastian Fasthuber, Falter, 03.11.21
"Der Sog zieht einen mit ... Hirschl gelingt es fast nebenbei, das Psychogramm einer ganzen Generation zu zeichnen ... Der Autor reiht sich nahtlos ein in die anderen großen österreichischen Erzähler gesellschaftlicher Zeitkritik, von Thomas Bernhard über Elfriede Jelinek bis zu Michael Haneke." Marc Ottiger, Der Freitag, 28.10.21
"Die perfekte Romansatire ... 'Salonfähig' erreicht höchstes Niveau. Das Buch zerlegt eine Szene, in der Politik als Lifestyle- und Narzissmus-Accessoire funktioniert." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 09.09.21
"Eine politische Groteske, die sich wie ein Psycho-Thriller liest" Alice Pfitzner, ORF ZIB, 31.08.21
"Es ist ein grausamer Roman. Grauslich auch. Zum Fremdschämen sowieso. Und witzig ist er ... Das Ende, das sich Elias Hirschl hat einfallen lassen, ist nicht lustig, sondern hochdramatisch." Peter Pisa, Kurier, 04.09.21
"Es ist bitterböse ... 250 Seiten unterhaltsamer Irrsinn auf ziemlich hohem Niveau, beklemmend, erschreckend ... 'Salonfähig' ist ein Vexierbild, bei dem am Ende nicht klar wird, wo sich Wahrheit und Wahnsinn überschneiden, was ist, was sein könnte." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 03.09.21
"Natürlich lässt sich Hirschls Roman als ein satirischer, übertouriger Zeitkommentar lesen, ... als düstere Vorstudie zur fröhlichen, spätkapitalistischen Selbstdressur ... Allerdings kann man glücklicherweise sagen, dass Elias Hirschls Humor in den dunkelsten Augenblicken seiner zeitgenössischen Gruselgeschichte am hellsten schillert." David Hugendick, Zeit Online, 02.09.21
"Eine Art satirischer Schlüsselroman über Sebastian Kurz ... Geistreich und vielschichtig." Stephan Löwenstein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.08.21
"Hirschl schafft es in diesem Roman, ein herrliches Porträt der Generation Slim Fit zu zeichnen, das die Abgründe zwischen Innovation und Tradition in unserer Gesellschaft auf wahnwitzige Art und Weise spürbar macht. Nicht zuletzt besticht 'Salonfähig' durch seine Sprache, die humorvoll und überaus reflektiert daherkommt und vom ersten bis zum letzten Moment packend bleibt." Sophie Reyer, Standard Album, 28.08.21
"Hirschl ist ein exakter und unerbittlicher Beobachter, ... der es atemlos auf die Spitze treibt. Ein Roman, der seine Übertreibungen hinterfotzig in bester Erzählqualität auf dem Silbertablett kredenzt. Unterhaltsam und gruselig zugleich." Bernd Noack, Spiegel Online, 25.08.21
"Als literarisches Spiel aus NLP-Rhetorik und Techniken der sogenannten Pick-Up-Artists ... funktioniert 'Salonfähig' auch als groteske und sprachlich höchst versierte Stilkarikatur ... Ein schwarzhumoriger Roman, der mit einem rhythmischen Sog die Sprache der Generation Slim Fit entlarvt und gleichzeitig das überspitzte Abbild einer Welt zeichnet, in der das Charisma, die Attraktivität und Wortgewandtheit einiger junger Menschen rechtes Gedankengut wieder salonfähig gemacht haben." Julia Baschiera, Ö1 Kulturjournal, 23.08.21
"'Salonfähig' ist ein Roman, der nur aus Höhepunkten besteht." Lisa Schneider, FM4, 25.08.21
"Elias Hirschl entlarvt in seinem Roman mit bösem Humor die Sprache der Generation Slim Fit." Sebastian Fasthuber, Falter, 18.08.21
"Politische Satire auf diesem imposanten Niveau hat hierzulande Seltenheitswert ... Ein österreichisches Panoptikum, reich an Wahn und Witz, aber auch an Wirklichkeitsnähe." Werner Krause, Kleine Zeitung, 07.08.21