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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Methoden im Kunstunterricht (Studienmodul Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sammeln ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Gesammelt wurde in Schatzhäusern und Totenkammern, in Tempeln und Kirchen – gesammelt wurde in fürstlichen Galerien, aus denen im 18. Jahrhundert staatliche Museen wurden. Sammeln ist heute neben Forschen und Öffentlichmachen einer der grundlegenden Aufträge der Museen. Sammeln ist eine Form der Selbst- und Welterfahrung und es trägt zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Methoden im Kunstunterricht (Studienmodul Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sammeln ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Gesammelt wurde in Schatzhäusern und Totenkammern, in Tempeln und Kirchen – gesammelt wurde in fürstlichen Galerien, aus denen im 18. Jahrhundert staatliche Museen wurden. Sammeln ist heute neben Forschen und Öffentlichmachen einer der grundlegenden Aufträge der Museen. Sammeln ist eine Form der Selbst- und Welterfahrung und es trägt zur Bestimmung und Erweiterung der Identität bei. Die Bedeutung eines Sammelobjektes liegt in seiner Beziehung zum Sammler. Der Sammler projiziert Erinnerungen, Wünsche, Sehnsüchte und Träume auf den Sammelgegenstand. Die Motive für das Sammeln sind vielfältig. Gesammelt wird aus Genuss, Neugier, Entdeckerfreude, aber auch aus Besitzgier und Vollständigkeitswahn. Zwei Arten des Sammelns können unterschieden werden. Die „geschlossene“ Form entspricht dem, was meist mit dem Begriff einer Sammlung verbunden wird: es existiert ein bestimmter begrenzter Rahmen, der durch die gesammelten Dinge ausgefüllt wird. Das Ideal einer solchen Sammlung ist ihre Komplettheit. Sie stellt ihren Besitzer erst dann zufrieden, wenn sie komplett ist. Ein Beispiel dafür ist die Briefmarkensammlung. Für den Kunstunterricht ist jedoch die „offene“ Form des Sammelns interessanter. Denn ihr liegt eine Idee, ein thematischer roter Faden zugrunde, entlang dem Dinge gesammelt werden; solch eine Sammlung ist wandelbar und hat keine definierte, auszufüllende Figur. Das Sammeln geschieht dabei beiläufig, mit gestreuter Wahrnehmung, eher spielerisch und vom persönlichen Gefallen geleitet, oft sogar dem Zufall gehorchend. Beispiele für solches Sammeln finden sich in der Art und Weise, wie Kinder sammeln oder wie (Erinnerungs-) Fotos aufbewahrt werden.