Wunschpunktwunderbar: das knuffigste Sams aller Zeiten! Was wäre Familie Taschenbier ohne das Sams? Das rüsselnasige Wesen ist Herrn Taschenbier wie ein eigenes Kind ans Herz gewachsen. Doch eines Tages ist das Sams weg. Zu seinem eigenen Entsetzen muss es nach 15 Jahren, 15 Tagen und 5 Minuten wieder in die Samswelt zurück - denn sonst würde der Mensch, bei dem es lebt, selbst ein Sams werden. Die ersten Anzeichen gibt es bei Herrn Taschenbier bereits ... Wird er wirklich zum Sams? Und muss das echte Sams seinen Papa verlassen? Eine wundersame Träne führt zu einer überraschenden Lösung... Rasant, turbulent und voller Einfälle - eine der stärksten Sams-Geschichten! Erstmals mit farbigen Innen-Illustrationen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.11.2011LIES DOCH MAL
Samsig: Herr Taschenbier frisst nachts den Kühlschrank leer, klaut einen Linienbus, galoppiert mit einem Kamel durch die Stadt und landet nach einem Einbruch in eine Schokoladenfabrik im Gefängnis! Wie kann das sein? Frau Taschenbier hat allmählich richtig Angst um ihren sonst doch so netten, bescheidenen Mann. Nur das Sams ahnt, was los ist: Wenn ein Sams länger als fünfzehn Jahre, fünfzehn Tage und fünfzehn Stunden in der Menschenwelt lebt, werden "seine" Menschen immer samsiger, also ziemlich übermütig und verfressen. Taschenbiers Enkelin Betty findet ihre Großeltern sehr lustig. Aber das Sams möchte nicht, dass Frau Taschenbier traurig ist. Und deshalb trifft es eine radikale Entscheidung. Der siebte Sams-Band hat es noch einmal in sich: Frech, lustig und voller Sams-Reime!
steff.
Paul Maar: "Sams im Glück". Oetinger Verlag. 208 Seiten, 12 Euro. Ab 8 Jahre. Erscheint zeitgleich als Audio-CD. 19,95 Euro.
Glücklich: Dunne kann nicht einschlafen. Deshalb zählt sie, wie oft sie schon in ihrem Leben glücklich war: Zum Beispiel, als ihr Cousin ihr einen Frosch geschenkt hat. Und später, als sie endlich in die Schule kam und dort Ella Frida kennenlernte, die ihre beste Freundin wurde. Alles machen sie zusammen: Schaukeln auf dem Pausenhof, Sonnenuntergänge zeichnen, Nachtclub spielen. Aber dann muss Ella Frida eines Tages mit ihrer Familie wegziehen. Dunne ist traurig, nichts macht ihr mehr richtig Spaß. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Und dann kommt eines Tages ein Brief von Ella Frida: "Ich kann ohne dich nicht leben", steht darin. Dunne wird Ella Frida besuchen. Sie ist so glücklich, dass sie nicht einschlafen kann. Dunne hat die Fähigkeit, ihr Glück zu erkennen, aber sie lernt auch, was Unglück ist und wie man trotzdem weitermachen kann.
steff.
Rose Lagercrantz/Eva Eriksson: "Mein glückliches Leben". Moritz Verlag. 138 Seiten, 11,95 Euro. Ab 8 Jahre.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Samsig: Herr Taschenbier frisst nachts den Kühlschrank leer, klaut einen Linienbus, galoppiert mit einem Kamel durch die Stadt und landet nach einem Einbruch in eine Schokoladenfabrik im Gefängnis! Wie kann das sein? Frau Taschenbier hat allmählich richtig Angst um ihren sonst doch so netten, bescheidenen Mann. Nur das Sams ahnt, was los ist: Wenn ein Sams länger als fünfzehn Jahre, fünfzehn Tage und fünfzehn Stunden in der Menschenwelt lebt, werden "seine" Menschen immer samsiger, also ziemlich übermütig und verfressen. Taschenbiers Enkelin Betty findet ihre Großeltern sehr lustig. Aber das Sams möchte nicht, dass Frau Taschenbier traurig ist. Und deshalb trifft es eine radikale Entscheidung. Der siebte Sams-Band hat es noch einmal in sich: Frech, lustig und voller Sams-Reime!
steff.
Paul Maar: "Sams im Glück". Oetinger Verlag. 208 Seiten, 12 Euro. Ab 8 Jahre. Erscheint zeitgleich als Audio-CD. 19,95 Euro.
Glücklich: Dunne kann nicht einschlafen. Deshalb zählt sie, wie oft sie schon in ihrem Leben glücklich war: Zum Beispiel, als ihr Cousin ihr einen Frosch geschenkt hat. Und später, als sie endlich in die Schule kam und dort Ella Frida kennenlernte, die ihre beste Freundin wurde. Alles machen sie zusammen: Schaukeln auf dem Pausenhof, Sonnenuntergänge zeichnen, Nachtclub spielen. Aber dann muss Ella Frida eines Tages mit ihrer Familie wegziehen. Dunne ist traurig, nichts macht ihr mehr richtig Spaß. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Und dann kommt eines Tages ein Brief von Ella Frida: "Ich kann ohne dich nicht leben", steht darin. Dunne wird Ella Frida besuchen. Sie ist so glücklich, dass sie nicht einschlafen kann. Dunne hat die Fähigkeit, ihr Glück zu erkennen, aber sie lernt auch, was Unglück ist und wie man trotzdem weitermachen kann.
steff.
Rose Lagercrantz/Eva Eriksson: "Mein glückliches Leben". Moritz Verlag. 138 Seiten, 11,95 Euro. Ab 8 Jahre.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2011Im Doppelpack
Herr Taschenbier
als Sams
Ich habe das Buch abends im Bett gelesen und meist mit dem Ende eines Kapitels aufgehört, weil man da gut stoppen kann. Die Geschichte ist sinnvoll unterteilt und sehr abwechslungsreich. Und ich fand das Buch lustig zu lesen – besonders das Sams selbst mit seinen Reimen hat mich begeistert, obwohl die Geschichte ja eher traurig beginnt. Doch später wendet sie sich dann eben doch ins Lustige. Interessant fand ich, dass Herr Taschenbier bereits eine Enkelin hat und dass die so weit weg wohnt, in Australien. Diese Betty ist sehr nett und hat erstaunlicherweise überhaupt keine Angst vor Veränderungen, zum Beispiel, als sie in den Schulferien ganz allein ihre Großeltern in Deutschland besucht und dann mit denen zusammen zu den Nachbarn ziehen muss, den Mons, weil die Maschine, die Herr Taschenbier gebaut hat, explodiert ist und ein Loch ins Dach gerissen hat. Weshalb es nun reinregnet und das Haus der Taschenbiers unter Wasser steht. Dass Herr Taschenbier in dem neuen Band selbst zu einem Sams wird, fand ich eine gute Idee, weil dadurch neue Abenteuer auf die Familie zukommen, zum Beispiel, dass ausgerechnet der sonst so zurückhaltende Herr Taschenbier im Gefängnis landet, weil er in eine Schokoladenfabrik eingebrochen ist. Dass das Sams umgekehrt menschlicher wird und mit Papa Taschenbier die Rollen tauscht, war überraschend und hat die Sache spannend gemacht.
Die Bilder von Paul Maar, der sich ja als Autor am besten vorstellen kann, wie seine Figuren aussehen, passen sehr gut zum Thema, aber manchmal verraten sie ein bisschen zu viel, weil man dadurch schon weiß, was als nächstes kommt. Ich finde gut an dem Buch, dass es nicht zu ausführlich geschrieben ist, aber ausführlich genug, weil es sonst langweilig würde. Mir gefällt überhaupt, worüber Paul Maar schreibt, die Inhalte und die vielen Ideen, die er hat. Ich würde Sams im Glück meinen Freunden schenken, weil ich denke, dass sie beim Lesen genauso viel Spaß daran haben, wie ich ihn hatte.
Katharina Illi, 10 Jahre
Sams im Glück ist das erste Buch, das meine Tochter und ich jeder für sich gelesen haben. So war unsere Parallellektüre ein bittersüßer Vorgeschmack auf den Abschiedsschmerz, der Herrn Taschenbier in die Krise stürzt und der einen selbst erwartet, wenn die Kinder groß sind. Da sein Sohn nach Australien ausgewandert ist, wird Herr Taschenbier zurückgeworfen auf sich selbst und seine unvollendeten Projekte wie die Universalmaschine, die er nicht fertig bauen kann, weil er jeden Tag in der Schirmfabrik arbeiten muss. Hat nicht jeder von uns so eine unfertige Maschine auf dem Dachboden? Und dann steht noch die Trennung vom Sams bevor, das Herrn Taschenbier mit seiner Samshaftigkeit angesteckt hat. Doch in der Krise steckt eine Chance. Man lernt: Wünsche gehen in Erfüllung, aber manches persönliche Projekt ist auf dem Schrottplatz der Ideen besser aufgehoben oder, wie die Maschine von Herrn Taschenbier, im Kuriositäten-Zoo. Dort kann man dann gemeinsam mit den Kindern darüber lachen. (Ab 8 Jahre)
Christopher Schmidt
Paul Maar
Sams im Glück
Oetinger 2011. 208 Seiten, 12 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Herr Taschenbier
als Sams
Ich habe das Buch abends im Bett gelesen und meist mit dem Ende eines Kapitels aufgehört, weil man da gut stoppen kann. Die Geschichte ist sinnvoll unterteilt und sehr abwechslungsreich. Und ich fand das Buch lustig zu lesen – besonders das Sams selbst mit seinen Reimen hat mich begeistert, obwohl die Geschichte ja eher traurig beginnt. Doch später wendet sie sich dann eben doch ins Lustige. Interessant fand ich, dass Herr Taschenbier bereits eine Enkelin hat und dass die so weit weg wohnt, in Australien. Diese Betty ist sehr nett und hat erstaunlicherweise überhaupt keine Angst vor Veränderungen, zum Beispiel, als sie in den Schulferien ganz allein ihre Großeltern in Deutschland besucht und dann mit denen zusammen zu den Nachbarn ziehen muss, den Mons, weil die Maschine, die Herr Taschenbier gebaut hat, explodiert ist und ein Loch ins Dach gerissen hat. Weshalb es nun reinregnet und das Haus der Taschenbiers unter Wasser steht. Dass Herr Taschenbier in dem neuen Band selbst zu einem Sams wird, fand ich eine gute Idee, weil dadurch neue Abenteuer auf die Familie zukommen, zum Beispiel, dass ausgerechnet der sonst so zurückhaltende Herr Taschenbier im Gefängnis landet, weil er in eine Schokoladenfabrik eingebrochen ist. Dass das Sams umgekehrt menschlicher wird und mit Papa Taschenbier die Rollen tauscht, war überraschend und hat die Sache spannend gemacht.
Die Bilder von Paul Maar, der sich ja als Autor am besten vorstellen kann, wie seine Figuren aussehen, passen sehr gut zum Thema, aber manchmal verraten sie ein bisschen zu viel, weil man dadurch schon weiß, was als nächstes kommt. Ich finde gut an dem Buch, dass es nicht zu ausführlich geschrieben ist, aber ausführlich genug, weil es sonst langweilig würde. Mir gefällt überhaupt, worüber Paul Maar schreibt, die Inhalte und die vielen Ideen, die er hat. Ich würde Sams im Glück meinen Freunden schenken, weil ich denke, dass sie beim Lesen genauso viel Spaß daran haben, wie ich ihn hatte.
Katharina Illi, 10 Jahre
Sams im Glück ist das erste Buch, das meine Tochter und ich jeder für sich gelesen haben. So war unsere Parallellektüre ein bittersüßer Vorgeschmack auf den Abschiedsschmerz, der Herrn Taschenbier in die Krise stürzt und der einen selbst erwartet, wenn die Kinder groß sind. Da sein Sohn nach Australien ausgewandert ist, wird Herr Taschenbier zurückgeworfen auf sich selbst und seine unvollendeten Projekte wie die Universalmaschine, die er nicht fertig bauen kann, weil er jeden Tag in der Schirmfabrik arbeiten muss. Hat nicht jeder von uns so eine unfertige Maschine auf dem Dachboden? Und dann steht noch die Trennung vom Sams bevor, das Herrn Taschenbier mit seiner Samshaftigkeit angesteckt hat. Doch in der Krise steckt eine Chance. Man lernt: Wünsche gehen in Erfüllung, aber manches persönliche Projekt ist auf dem Schrottplatz der Ideen besser aufgehoben oder, wie die Maschine von Herrn Taschenbier, im Kuriositäten-Zoo. Dort kann man dann gemeinsam mit den Kindern darüber lachen. (Ab 8 Jahre)
Christopher Schmidt
Paul Maar
Sams im Glück
Oetinger 2011. 208 Seiten, 12 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dass Paul Maar mit "Sams im Glück" entgegen aller Ankündigungen einen siebten Band seiner 1973 gestarteten Erfolgsgeschichte vorlegt, hat Rezensentin Eva-Maria Magel hoch erfreut. Auch wenn sie den Titel nicht ganz richtig gewählt findet - denn um Glück gehe es in diesem Kinderbuch eher weniger: Nach fünfzehn Jahren soll das Sams zurück in die Samswelt, da es Herrn Taschenbier sonst mit seiner Samshaftigkeit ansteckt, erzählt Magel Erste Anzeichen machen sich bereits bemerkbar, wenn der inzwischen merklich gealterte Herr Taschenbier einen Linienbus klaut oder in eine Schokoladenfabrik einbricht. So liest die Rezensentin zwar eine recht traurige Geschichte über Alter und Veränderung, musste dennoch aber viele Male lachen: nicht nur über die gerade noch "erträglichen" Wortspiele des Sams, sondern vor allem über die "schönen", detailreichen, erstmals farbigen Illustrationen von Paul Maar.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Genialer Erfolg" Stern.de, September 2011
Sams-Fans im Glück - der siebte Samsband ist endlich da, erstmals mit farbigen Bildern und wie immer richtig samsig. Das ist schon ein großes Fest wert, erstens weil das Sams nun seit 15 Jahren zum Glück aller Beteiligten im Hause Taschenbier lebt und zweitens weil Herr Taschenbier Geburtstag hat. Deshalb sind auch sein Sohn Martin mit Frau Tina und Tochter Betty aus Australien angereist. Doch auf jedes rauschende Fest folgt ernüchternd der Alltag. Dass die heiß geliebte Enkelin nach Australien zurückreist, wusste man ja, aber dass auch das Sams plötzlich zurückgerufen wird, weil es nicht länger als 15 Jahre, 15 Tage und 15 Stunden bei den Menschen leben darf, ohne dass "etwas Schreckliches" passiert, das wusste nicht einmal das Sams. Und weil das Sams sich darum natürlich überhaupt nicht kümmert, müssen wir Leser erfahren, was dieses "Schreckliche" ist: Papa Taschenbier wird selber zu einem Sams. Aber was soll denn nun daran schrecklich sein, wenn Herr Taschenbier plötzlich tierischen, also samsigen Spaß am Leben hat? Kinder identifizieren sich ja deshalb so gerne mit dem Sams, weil es immer tut, wozu es gerade Lust hat, Doch was, wenn es plötzlich der eigene Opa oder gar der Papa sind, die sich so hemmungslos verhalten? Wenn sie weiße Kamele stibitzen und mit ihnen durch die Stadt galoppieren? Wenn sie den Stadtbus kapern und damit auf rasante Spaßtour gehen? Wenn sie dafür ins Gefängnis kommen und dort voll diebischer Freude die Polizisten veralbern? Wenn also dermaßen die Rollen getauscht werden, dann muss sich diesmal sogar das Sams echte Sorgen machen, wie das wieder in Ordnung gebracht werden kann. Jetzt muss das Sams zeigen, was es für seinen geliebten Papa Taschenbier zu tun vermag, und ob es bereit ist, gegebenenfalls sogar das Übersams um Hilfe zu bitten, sprich: ob es über seinen eigenen Schatten zu springen bereit ist. Das ist eine spannende Aufgabe, auch für die jungen Leser. Denn in die Rolle des Vernünftigen zu schlüpfen (zumindest ein wenig), um einen geliebten Menschen einerseits zu verstehen, andererseits sogar zu retten, das ist eine Liebesleistung, die Kinder normalerweise erhalten und nicht geben müssen. Aber lernen müssen sie das auf jeden Fall, und deshalb ist dieser verflixte siebte Band mit seiner wahrhaftigen Liebeserklärung des Sams an die Menschen ein absolut glückliches Abenteuer. Aber wer hätte von Paul Maar auch anderes erwartet? Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen, Heidelberg)