Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Wilhelmshaven, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in Zeiten der Finanzkrise ist das Thema Sanierung (lat.sanare=heilen) zu einer unternehmerischen Kernaufgabe geworden. Zwar sanken in den Jahren 2004 bis 2007 die Insolvenzzahlen zum Teil erheblich, jedoch ist bereits 2008 wieder ein leichter Anstieg dieser Zahlen erfolgt. Im laufenden Jahr 2009 kann von einem weiteren und stärkerem Anstieg ausgegangen werden, da sich im Vergleich zum Vorjahr die konjunkturelle Lage deutlich verschlechtert hat. Zudem sind nicht alle Unternehmenskrisen konjunkturell bedingt, sondern oftmals struktureller Natur. Unternehmen stehen einem stärkeren Druck zur Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit gegenüber, da die Geschäftswelt immer komplexer wird. Allgemein leiden viele Unternehmen unter dem Kostendruck, der durch hohe Rohstoffpreise und weltweiten Überkapazitäten, die im Rahmen der Globalisierung entstanden ist. Die Sanierung umfasst alle Maßnahmen zur Existenzsicherung. Die Sanierung soll ein neues Fundament zur Gesundung und zum Wachstum eines Unternehmens schaffen. Doch ist jedes Unternehmen anders und die Ursachen von Unternehmenskrisen ebenso unterschiedlich. Außerdem ist die Unternehmenskrise in den meisten Fällen ein Prozess, der zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Maßnahmen erfordert. Um ein Unternehmen wieder gesunden zu lassen gibt es vielfältige Möglichkeiten. Doch welche Maßnahmen sind in welcher Krisenphase oder Krisenart die Richtigen, wie verhält man sich richtig und woran erkennt man in welcher Phase ein Unternehmen sich befindet und schließlich wie bringt man alle diese Maßnahmen zusammen? Welche Probleme können dabei auftreten? Diese Fragestellungen sollen im Folgenden bezüglich der außergerichtlichen Sanierung beantwortet werden.