Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,5, European School of Business Reutlingen, Veranstaltung: Diplomarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Sarbanes-Oxley Act (SOA) Compliance bezeichnet die Einhaltung sämtlicher Regelungen dieses Gesetzes, und ist vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in Deutschland, ein hoch aktuelles und ebenso komplexes Thema. Jedes Unternehmen, welches den amerikanischen Kapitalmarkt über Wertpapierbörsen beanspruchen will, die unter der Aufsicht der Securities Exchange Commission (SEC) stehen, muss sich mit den Bestimmungen des 2002 verabschiedeten SOA vertraut machen und sich diesen fügen. Diese Diplomarbeit befasst sich speziell mit den Bestimmungen aus §404 (bzw.Section 404),der in Verbindung mit §302 die tragende Säule des Acts darstellt, und die weitaus größten operativen Auswirkungen auf die Unternehmen und ihre Mitarbeiter hat. §404 SOA fordert einerseits eine jährliche Stellungnahme des Vorstands (CEO und CFO) zur Effektivität interner Kontrollen der Finanzberichterstattung, welche eine ausführlich dokumentierte Bewertung dieser Kontrollen im Rahmen eines SOA Compliance Projekts voraussetzt, und andererseits eine zusätzliche Testierung der Effektivität durch den Abschlussprüfer. Ziel der Arbeit ist es, die speziellen Anforderungen der Compliance auf Ebene einzelner Geschäftseinheiten (GE) im Rahmen eines globalen SOA Projekts her-vorzuheben. Natürlich werden dazu zunächst das nötige Hintergrundwissen und die allgemeine Vorgehensweise bei der Organisation eines konzernweiten Projektes vermittelt. Auch mögliche Projektrisiken und Erfolgsfaktoren, sowie Vorteile der SOA Compliance für den Konzern, werden kritisch diskutiert. Schließlich werden die Schnittstellen des globalen Projekts mit der Organisation der Compliance auf Geschäftseinheitsebene (GEE) verdeutlicht, bevor auf deren besondere Problematik näher eingegangen wird. Hier werden die typische Vorgehensweise und die Funktionen des lokalen Managements erläutert, und praktische Anregungen und Hinweise zur Steigerung von Effektivität und Effizienz von SOA Projekten auf GEE formuliert. Mit dem Hintergrund, dass ohne das Verständnis und die Kooperation der Mitarbeiter einzelner GE keine globale Compliance möglich ist, unterscheidet sich diese Arbeit insofern von der bestehenden Fachliteratur, als dass sie sich intensiv mit den Anforderungen an die unterste operative Ebene auseinandersetzt. Die Erläuterungen und Empfehlungen stützen sich dabei auf Umfragen bei der Eaton Corporation (Vgl. Kurzinformation auf Seite 2) und eigene Praxiserfahrungen in der Organisation von SOA Compliance Projekten auf GEE.
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