Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer hat noch nicht von ihnen gehört, den Vampiren, Kobolden und Feen? Unsere Vorfahren wussten genau, dass es um uns herum nichtmenschliche, intelligente Wesen gibt. Doch mit dem Christentum wurde der Glaube an Geister und Götter unterdrückt und als verwerflich bezeichnet. Trotz der Bekämpfung lebten aber viele der alten Traditionen fort. Und so ziehen noch heute Sagen und Legenden um diese mystischen Figuren die Zuhörer in ihren Bann, beschäftigen sich viele Genre mit diesem Thema. Auch die sardische Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Grazia Deledda bedient sich immer wieder der zahlreichen Traditionen und Mythen. Wie die Beschreibungen der typischen Landschaft Sardiniens, gehören hauptsächlich die sardischen Traditionen und mit ihnen Legenden und Mythen als ein fester Bestandteil zu den Erzählungen der Deledda. Und von den oft unglaublichen Geschichten gibt es nicht gerade wenig... nicht umsonst wird Sardinien in vielen Reiseführern als das "Land der Legenden" betitelt. Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Bedeutung der sardischen Traditionen, Legenden und Mythen zu veranschaulichen, die Grazia Deledda in ihrem Werk "Canne al vento" verarbeitet. Im ersten Abschnitt wird zunächst eine allgemeine Definition von Legenden und Mythen gegeben. Hierbei wird deutlich werden, wie uneinig sich die Experten über die Begriffsklärung sind. Weiterhin wird auf die Bedeutung von Legenden im Zusammenhang mit der Deledda eingegangen. Dies geschieht hauptsächlich mittels einiger Beispiele typisch sardischer Mythen, die in "Canne al vento" genannt werden. Dabei wird auch der historisch, kulturelle Hintergrund ansatzweise beleuchtet.
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