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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Revolutionsromane um 1800 in Frankreich, England und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Interpretation über Adolph Freiherr Knigges satirischen Revolutionsroman "Des seligen Herrn Etatsraths Samuel Conrad von Schaafskopf hinterlassene Papiere". Dabei wird ebenfalls Bezug auf den historischen Kontext sowie auf die Biografie des Autors genommen. Das 18. Jahrhundert ist für Europa die Zeit der Aufklärung und damit auch der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Revolutionsromane um 1800 in Frankreich, England und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Interpretation über Adolph Freiherr Knigges satirischen Revolutionsroman "Des seligen Herrn Etatsraths Samuel Conrad von Schaafskopf hinterlassene Papiere". Dabei wird ebenfalls Bezug auf den historischen Kontext sowie auf die Biografie des Autors genommen. Das 18. Jahrhundert ist für Europa die Zeit der Aufklärung und damit auch der Beginn der Moderne. Sie brachte besonders für die gesellschaftlichen Strukturen und die Wirtschaft eine Wende. Trotz der Aufklärungsbewegung und europäischer sowie amerikanischer Revolutionen um die Loslösung von der feudalen Herrschaft, war im späten 18. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation die Ständegesellschaft noch immer fest etabliert. Sie hatte sich in Krisen, wie zum Beispiel der Adelskrise im 16. Jahrhundert, immer wieder durch Legitimationsstrategien als Herrschaftsstand und Machtinhaber behaupten können. Doch die Kritik an der Vormachtstellung sowie der Legitimation des Adels, welche allein durch Geburt einen privilegierten und elitären Status erhielten, wurde Ende des 18. Jahrhunderts zunehmend stärker - und das sogar aus den eigenen Reihen. Mit dem Wandel der Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrhunderte, forderte das Bürgertum, dass sich der Adel nicht mehr allein durch Geburt, sondern durch beispielsweise wirtschaftlichen Verdienst legitimieren solle. Obgleich kritische Stimmen größtenteils aus dem Bürgertum stammen, sind wenige Ausnahmen zu finden. Einer von ihnen ist Adolph Freiherr Knigge. Beeinflusst von dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und der Französischen Revolution, deren Zeitzeugen er war, kritisierte Knigge, der selbst adliger Herkunft war und somit den Geburtsadel verkörperte, seine eigenen Standesmitglieder. Als freier Schriftsteller übte er in seinen Schriften Kritik am Adel und versuchte zugleich zur Aufklärung des Bürgertums beizutragen. [...]

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