Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: En el fin del mundo. Zur Poetik der Peripherie im siglo de oro, Sprache: Deutsch, Abstract: Arkadien, als antik-römischer Kunstmythos, bildet in unserem Kulturgedächtnis die Gegenwelt zur Umtriebigkeit der eigenen Gesellschaft, zu Krieg, zur Unterdrückung und zu den Zwängen der Kultur. Bevor Vergil Arkadien als eine Kunst- und Seelenlandschaft erschöpfte, existierte die Dichtung des Ästhetisch-Gelungenen, in der über einen friedlichen Ort außerhalb städtischer Wirren, den locus amoenus, den „heiteren Ort“ gesprochen wurde. Vergils Arkadien lässt sich nicht in ein bestimmtes Gebiet einzäunen, sondern nur als Entwurf einer imaginären Landschaft in Versen und Prosa, in Musik oder in Bildern gestalten und durch Kunst vermittelnd erleben. Im Arkadien-Mythos werden oft Traummotive und Erinnerungen an den schwerelosen Anfang des menschlichen Lebens beschrieben. [...]