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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität Leipzig (Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben vielen anderen Denkern versuchte auch der Psychoanalytiker, Humanist und Gesellschaftskritiker Erich Fromm Erklärungen für das Phänomen Religion zu finden. Er reiht sich damit ein in eine Liste von Psychologen wie Sigmund Freud, Carl Gustav Jung, Wilhelm Wundt und Gustav Theodor Fechner. Nicht nur, dass er sich zeitlebens für atomare Abrüstung und globalen Frieden eingesetzte, Fromm versuchte auch selbst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität Leipzig (Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben vielen anderen Denkern versuchte auch der Psychoanalytiker, Humanist und Gesellschaftskritiker Erich Fromm Erklärungen für das Phänomen Religion zu finden. Er reiht sich damit ein in eine Liste von Psychologen wie Sigmund Freud, Carl Gustav Jung, Wilhelm Wundt und Gustav Theodor Fechner. Nicht nur, dass er sich zeitlebens für atomare Abrüstung und globalen Frieden eingesetzte, Fromm versuchte auch selbst jüdisch sozialisiert - eine Art nicht-theistische und humanistische Religiosität zu verwirklichen, damit die Zukunft der Menschheit nicht in einer Katastrophe endet. Zu diesem Zweck studierte Fromm die Klassiker der Weltliteratur, von dem deutschen Mystiker Meister Eckhart bis zu Karl Marx, von Aristoteles bis zu Spinoza, und ließ sich von ihnen inspirieren. Eine weitere große Beeinflussung fand Fromm im Buddhismus, den er für sehr rational und aufgeklärt, und, um in seiner Terminologie zu sprechen, für „anti-autoritär“ und humanistisch hielt. In dieser Arbeit soll es nun um die Begegnung zwischen Fromm und Zen-Buddhismus gehen. Es soll gezeigt werden, in welchen Punkten sich Fromms Ansichten mit den Prinzipien des Zen-Buddhismus gleichen und wo sie sich vielleicht unterscheiden. Einleitend stelle ich kurz Fromms Leben und die Geschichte des Zen-Buddhismus dar, danach seine Auffassung von Religiosität im Allgemeinen. Im Folgenden wird vor allem die psychoanalytische Vorstellung von der Aufhebung der Verdrängung unter Berücksichtigung der Frage, ob das Ergebnis vergleichbar ist mit Satori(„Erwachen“) im Zen-Buddhismus, zu besprechen sein. Weiterhin werde ich untersuchen, inwieweit der Zen-Buddhismus Fromms Auffassung einer humanistisch-antiautoritären Religion entspricht, um dann die Überwindung des eigenen Ego bei Fromm und im Zen zu analysieren. Zuletzt soll geklärt werden, wie sich bei Fromm und im Zen-Buddhismus die verloren gegangene Einheit mit sich und der Welt wiederherstellen lässt. Als Ausgangspunkte dienen Fromms Texte „Psychoanalyse und Religion“(zuerst 1950) sowie „Psychoanalyse und Zen-Buddhismus“(zuerst 1960), die sich vornehmlich mit diesen Themen auseinandersetzen. Nicht unerwähnt seien auch Fromms Bücher „Haben oder Sein“ (zuerst 1976) und „Die Kunst des Liebens“(zuerst 1956), da sich Fromm auch darin mit seinem Welt- und Menschenbild auseinandersetzt.