Die klassisch-arabische Syntax zeichnet sich im Bereich der komplexen Sätze u.a. durch den Wechsel syndetischer, mit Konjunktion angeschlossener, und asyndetischer, ohne Konjunktion verbundener, Konstruktionen aus, die mit spezifischen satzsyntaktischen Funktionen verknüpft sind. Auf der Basis eines umfangreichen Korpus von althocharabischen Prosatexten zur Prophetenbiographie und zu den Schlachtentagen der Araber werden verschiedene Satztypen wie die syndetischen Umstands- und Finalsätze mit ihren konjunktionslosen Pendants, Konstruktionen mit asyndetischer Suffix- und Präfixkonjugation, partizipiale Satztypen sowie raising und die Konstruktion der Funktionsverben in formaler und funktionaler Hinsicht ausführlich dargestellt. Die Arbeit ist funktional orientiert und versucht mit Hilfe des Modells der Junktion, den syntaktischen Status der behandelten Satztypen zu bestimmen und ein alternatives Bild des althocharabischen komplexen Satzes zu entwerfen. Die Arbeit zeigt, dass Syndese und Asyndese im Althocharabischen im Allgemeinen morphosyntaktisch und funktional klar getrennt sind, und dass gleichzeitig die dokumentierten semantischen Überschneidungen wohl definiert werden können. Die Studie bereichert das Verständnis der klassisch-arabischen Syntax; ein ausführliches Stellenregister erschließt die zahlreichen in der Arbeit zitierten althocharabischen Belegstellen.
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