Savoir vivre ist ein charmanter Spaziergang durch das Leben in Frankreich. Murielle Rousseau nimmt die französische Lebensart unter die Lupe und streift dabei auch humorvoll die gängigen Klischees. Die Französin plaudert aus dem Nähkästchen, erzählt Geschichten und Erlebnisse aus dem Alltag und aus der eigenen Familie ...
Verspielt, warmherzig und nonchalant. Kleine kulturelle Glücksmomente über das gesellige Beisammensein inklusive, wie auch typische mit Genuss zelebrierte lukullische Rituale, die die Lust am Leben beschreiben. Ein schönes, kenntnisreiches und wunderschön illustriertes Buch, das manchen Aha-Effekt bereithält.
Verspielt, warmherzig und nonchalant. Kleine kulturelle Glücksmomente über das gesellige Beisammensein inklusive, wie auch typische mit Genuss zelebrierte lukullische Rituale, die die Lust am Leben beschreiben. Ein schönes, kenntnisreiches und wunderschön illustriertes Buch, das manchen Aha-Effekt bereithält.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.03.2018Alles galant, alles charmant
A wie Académie française, Z wie Zut: Das Leben einer Französin verläuft in geordneten Bahnen, quasi in alphabetischer Reihenfolge, wie wir aus dem berufenen Mund der in Paris geborenen, in Freiburg lebenden und regelmäßig im Landhaus an der Loire verweilenden Autorin erfahren. Die Stationen werden ebenso klug wie charmant passiert, vom Bistro, pardon: Bistro de France, in dem der Wirt ein Bäuchlein hat und die Tischdecke eine mit Vichy-Karos ist, bis zum Esprit, was Witz und Geist zugleich bedeutet. Von der Grève, dem Streik, der als Volkssport verstanden wird, bis zur Vieille France, jenem alten Frankreich mit seinen untrüglichen Insignien wie dem wollenem Faltenrock oder Perlenohrringen. Von der Rentrée, der Rückkehr aus dem Urlaub, die als große, dem Weihnachtsfest ebenbürtige Zäsur im Jahresverlauf und ebenso wichtiger Konsumanschub landesweit erlebt wird, bis zur Tour de France, die mehr noch als Sprint, Doping, Tribüne Campingstühle am Wegesrand, Picknick in der Wiese und geduldiges Warten auf den Peloton bedeutet. Die Illustrationen von Isabel Pin, die mit der Autorin das Schicksal teilt, als Französin diesseits des Rheins zu leben, spielen galant auf der Klaviatur französischer Befindlichkeiten mit, inklusive eines Hauchs Sempé. Amüsiert und kopfnickend liest man sich Stichwort für Stichwort weiter. Bis sich ein gewisser ennui einstellt. Alles richtig, alles très charmant, aber hier fehlt etwas. Es sind die Stichworte Banlieue, Habitation à loyer modéré oder Malbouffe. Wir hoffen auf einen zweiten Band!
ksi
"Savoir vivre. Leben wie eine Französin" von Murielle Rousseau. Mit Illustrationen von Isabel Pin. Insel Verlag, Berlin 2017. 222 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen. Gebunden, 14 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
A wie Académie française, Z wie Zut: Das Leben einer Französin verläuft in geordneten Bahnen, quasi in alphabetischer Reihenfolge, wie wir aus dem berufenen Mund der in Paris geborenen, in Freiburg lebenden und regelmäßig im Landhaus an der Loire verweilenden Autorin erfahren. Die Stationen werden ebenso klug wie charmant passiert, vom Bistro, pardon: Bistro de France, in dem der Wirt ein Bäuchlein hat und die Tischdecke eine mit Vichy-Karos ist, bis zum Esprit, was Witz und Geist zugleich bedeutet. Von der Grève, dem Streik, der als Volkssport verstanden wird, bis zur Vieille France, jenem alten Frankreich mit seinen untrüglichen Insignien wie dem wollenem Faltenrock oder Perlenohrringen. Von der Rentrée, der Rückkehr aus dem Urlaub, die als große, dem Weihnachtsfest ebenbürtige Zäsur im Jahresverlauf und ebenso wichtiger Konsumanschub landesweit erlebt wird, bis zur Tour de France, die mehr noch als Sprint, Doping, Tribüne Campingstühle am Wegesrand, Picknick in der Wiese und geduldiges Warten auf den Peloton bedeutet. Die Illustrationen von Isabel Pin, die mit der Autorin das Schicksal teilt, als Französin diesseits des Rheins zu leben, spielen galant auf der Klaviatur französischer Befindlichkeiten mit, inklusive eines Hauchs Sempé. Amüsiert und kopfnickend liest man sich Stichwort für Stichwort weiter. Bis sich ein gewisser ennui einstellt. Alles richtig, alles très charmant, aber hier fehlt etwas. Es sind die Stichworte Banlieue, Habitation à loyer modéré oder Malbouffe. Wir hoffen auf einen zweiten Band!
ksi
"Savoir vivre. Leben wie eine Französin" von Murielle Rousseau. Mit Illustrationen von Isabel Pin. Insel Verlag, Berlin 2017. 222 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen. Gebunden, 14 Euro.
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»Savoir vivre [...] klärt mit Witz und Charme die gängigen Klischees über Frankreich auf, erzählt überraschend Neues über unsere Nachbarn und lässt uns Frankreich von einer anderen Seite kennenlernen.« hessenschau.de 20171016