Nordöstlich der Donau, unter den Vorbergen des Bayerischen Waldes, liegt das Ein-paar-Hundert-Seelen-Nest Klausenstetten. Das Dorfleben ist geprägt von Frömmigkeit und Glauben, am meisten jedoch von Aberglauben. Die Dörfler wohnen, arbeiten und feiern hier seit Jahrzehnten in zänkisch-kontroverser Eintracht; sie sind stur, engstirnig und traditionsbesessen. Paula ist anders. Paula denkt selbständig, ist klug, empfindsam und realistisch - aber sie fühlt auch empathisch, hört und sieht, was anderen verborgen bleibt. Paula beschäftigt sich mit der uralten Kräuterkunde, mit Numerologie und befragt die Tarot-Karten. Doch wenn Entscheidungen zu treffen sind, fragt sie ihren Verstand. Paula ist unvereinbar mit der heimischen Wesensart, und doch ist sie unentbehrlich für das Dorf. Eine Frau zwischen Aberglaube und Autonomie - spannende Zeitgeschichte.