Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - IT-Recht, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden neben den gesetzlichen Grundlagen zum Thema Compliance auch die Ziele sowie eine mögliche Umsetzung eines Compliance-Systems unter Einbeziehung des Urteils des Bundesgerichtshofs vom 17. Juli 2009 (Az. 5 StR 394/08, Entscheidungsname: Berliner Stadtreinigung) in einem Unternehmen dargestellt. Die Überwachung und Kontrolle zur Einhaltung der Regelkonformität und Gesetzestreue im Sinne der Compliance stellt Unternehmen vor immer größer werdende Herausforderungen. Bereits Großkonzerne wie Siemens, Telekom, Volkswagen und Daimler erlangten durch Compliance-Verstöße in Form von Bestechungsskandalen, Kartellbildungen und illegalen Preisabsprachen, internationale Aufmerksamkeit. Dabei betrifft die Thematik gleichermaßen auch mittelständische Unternehmen sowie Einrichtungen des öffentlichen Rechts, wie die im Jahr 2009 wegen Betrugsvorwürfen in die Schlagzeilen geratene Berliner Stadtreinigung. Neben bleibenden Reputationsschäden können Compliance-Verstöße mitunter weitreichende Rechtsfolgen nach sich ziehen und sowohl auf zivil- als auch auf strafrechtlicher Ebene verfolgt und geahndet werden. Die zunehmende Digitalisierung und Ubiquität bietet Unternehmen nicht nur Vorteile, sondern verlangt auch die Berücksichtigung einer Vielzahl neueinzuhaltender Gesetze, Verordnungen sowie Gefahren im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Eine erste Abhilfe zur Überwachung unternehmensinterner Regelwerke sowie zur Einhaltung der Legalitätspflicht im Hinblick auf externe Gesetzgebungen sowie Rechtsprechungen bieten Compliance Management Systeme.
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