Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,30, EBZ Business School (ehem. Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft), Veranstaltung: Immobilienmanagement II: Bautechnische Grundlagen und Architektur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fassade ist die äußere Schutzhülle eines Gebäudes und gehört zu den am meisten beanspruchten Bauteilen. Die Konstruktion der Fassade muss so beschaffen sein, dass sie den unterschiedlichen bauphysikalischen Anforderungen gerecht wird. Es muss ein ausreichender Wärme- und Sonnenschutz vorhanden sein. Das Gebäude muss gegen Regen- und Windschäden geschützt werden. Außerdem muss die Fassade einen ausreichenden Schallschutz von außen nach innen und umgekehrt gewährleisten und sie muss im Brandfall ausreichend Schutz bieten und auch von dauerhafte Festigkeit und Standsicherheit sein. Neben den bauphysikalischen Anforderungen muss die Fassade auch den Anforderungen hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes gerecht werden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Konstruktionsmöglichkeiten, um eine Fassade bau-technisch und optisch zu gestalten. Die verschiedenen Möglichkeiten unterteilen sich z. B. in: - Wärmedämmverbundsysteme, vorgehängte hinterlüftete Fassaden, zweischalige Fassa-denkonstruktionen mit Kerndämmung, Wärmedämmputzsysteme, transparente Wärmedämmungen sowie Glas- und Industriefassaden - Für welche Fassadengestaltung man sich entscheidet, hängt u. a. von der finanziellen Situation der Bauherren ab (eine vorgehängte Fassade ist meist teurer als ein Wärmedämmverbundsystem). Die Entscheidung richtet sich aber auch nach der Bauart des Gebäudes (z. B. ob ein altes denkmalgeschütztes Haus gedämmt werden soll) oder nach den optischen Anforderungen des Architekten. Diese Arbeit beschränkt sich ausschließlich auf Wärmedämmverbundsysteme. Ziel ist es, dem Leser einen Überblick zu geben was Wärmedämmverbundsysteme sind, welche Materialien eingesetzt werden und welche Schäden am häufigsten auftreten. Der Leser soll einen Überblick erhalten, welche Sanierungskosten für einen möglichen Schaden anfallen. Hierbei ist aber immer zu beachten, dass die verwendeten Zahlen nur einen Orientierungswert darstellen. Der genaue Preis solcher Sanierungsmaßnahmen lässt sich nur am konkreten Schadensfall bestimmen. Durch die individuellen Faktoren der jeweiligen Objekte kann die Höhe der Kosten sehr unterschiedlich sein. Zu diesen Faktoren zählen u. a. der Bautyp und die Bauform des Gebäudes, regionale Kostenunterschiede und auch konjunkturelle Schwankungen. Abschließend werden noch Möglichkeiten zur Schadensvermeidung aufgezeigt und es wird dargestellt, wie wichtig die vorbeugende Wartung und Inspektion von Wärmedämmverbundsystemen ist.