Da ich die literarischen Werke „Im Tal“ und „Im Schnee“ von Tommie Goerz sehr liebe, habe ich mich mit „Schafkopf“ nun an einen seiner Krimis gewagt. „Schafkopf“ war damals sein Debüt und Beginn der inzwischen zehnteiligen Reihe um Kommissar Friedo Behütuns aus Franken.
Leider bin ich mit diesem
Buch überhaupt nicht warm geworden, und wäre es nicht Goerz gewesen, hätte ich wohl abgebrochen. Es…mehrDa ich die literarischen Werke „Im Tal“ und „Im Schnee“ von Tommie Goerz sehr liebe, habe ich mich mit „Schafkopf“ nun an einen seiner Krimis gewagt. „Schafkopf“ war damals sein Debüt und Beginn der inzwischen zehnteiligen Reihe um Kommissar Friedo Behütuns aus Franken.
Leider bin ich mit diesem Buch überhaupt nicht warm geworden, und wäre es nicht Goerz gewesen, hätte ich wohl abgebrochen. Es beginnt mit dem ersten Kapitel, in dem eine Figur auf der Toilette sitzend u.a. über seine Ausscheidungen sinniert, und anschließend folgt ein langer Abschnitt über eine Schafkopfrunde in einem Wirtshaus. Wer die Regeln des Spiels nicht kennt, langweilt sich hier. Bereits nach den ersten 50 Seiten war mir klar, wer der Täter ist und welche Motive vermutlich dahinter steckten, so dass keine Spannung aufkam. Friedo Behütuns verliert sich zudem immer wieder in klassischen „Früher war alles besser“-Betrachtungen, die mich an Stammtischgerede erinnerten. Auch sonst spart Goerz nicht mit Klischees, ob es nun um die „gescheiten Studierten“ geht, Homosexuelle oder Frauen. Auch sprachlich ist dieses Frühwerk leider weit von seinen aktuellen und zu Recht hochgelobten und ausgezeichneten Romanen entfernt. Für mich war dieses Buch leider enttäuschend.