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Scham und Schande in Hartmanns
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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Thematisches Proseminar "Hartmann von Aue: 'Iwein'", Sprache: Deutsch, Abstract: Der »Iwein« Hartmanns von Aue gehört sicherlich zu den meist untersuchten und interpretierten Romanen der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Es erweist sich aufgrund der vielschichtigen Problemstellungen im Text mitunter als schwierig, sich lediglich auf die gewählte Ausgangsthematik zu beschränken. Hier sei besonders auf das Thema der Schuld…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Thematisches Proseminar "Hartmann von Aue: 'Iwein'", Sprache: Deutsch, Abstract: Der »Iwein« Hartmanns von Aue gehört sicherlich zu den meist untersuchten und interpretierten Romanen der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Es erweist sich aufgrund der vielschichtigen Problemstellungen im Text mitunter als schwierig, sich lediglich auf die gewählte Ausgangsthematik zu beschränken. Hier sei besonders auf das Thema der Schuld Iweins hingewiesen, welches bewusst außer Acht gelassen wird, da es zum einen den Rahmen dieser Arbeit gesprengt hätte, zum anderen weil schon zahlreiche Publikationen hierzu veröffentlicht worden sind. Vor dem Hintergrund des im Prolog (V. 1-30) vorgestellten Idealbildes der höfischen Gesellschaft erschien es interessant, die Verfehlungen einzelner Figuren als Kontraste dazu vorzustellen. Denn erst ihre Scham und ihre Schande lassen die Figuren menschlich erscheinen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es also, die Bedeutung von Scham und Schande im Iwein näher zu untersuchen. Dabei werden einige Figuren herausgegriffen, indem sie im vierten Kapitel in der Reihenfolge ihres Auftretens im Textgeschehen vorgestellt werden. Diese chronologische Vorgehensweise umgeht bewusst eine Wertung der Figuren im Hinblick auf ihre Bedeutung für den Roman. Natürlich wäre an einigen Stellen eine tiefer greifende Analyse wünschenswert gewesen, aber im Rahmen einer Proseminararbeit konnte das Thema nur ansatzweise dargestellt werden. Im zweiten Kapitel wird kurz auf die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Iwein eingegangen, um zu erläutern, welche Wirkung der Roman auf die Zuhörer und Leser der damaligen Zeit gehabt haben könnte. Dabei wird kurz auf den Zweck dieser Literaturgattung im Mittelalter einzugehen sein. Die Definition des Ritterbegriffs in Kapitel drei ist notwendig, um das Verhalten der Figuren im zwölften Jahrhundert nachvollziehen zu können. Gerade das Verständnis eines ritterlichen Ehrenkodexes ist für das richtige Einordnen (vor allem vor dem Hintergrund heutiger Maßstäbe) der Handlungs- wie auch der Denkweise im »Iwein« nötig.