Die kurze Geschichte behandelt das Miteinander einer mittelsteinzeitlichen Gemeinschaft. In ihrer Mitte lebt die angesehene Schamanin Senna, die durch eine angeborene Behinderung für diese besondere Stellung auserwählt wurde.
Als Senna‘s Sohn Raban eine schwere Tat begeht, wird er aus der Gruppe
verstoßen. Bald darauf kehrt er zurück und berichtet von einem gefährlichen Monstrum, welches eine…mehrDie kurze Geschichte behandelt das Miteinander einer mittelsteinzeitlichen Gemeinschaft. In ihrer Mitte lebt die angesehene Schamanin Senna, die durch eine angeborene Behinderung für diese besondere Stellung auserwählt wurde.
Als Senna‘s Sohn Raban eine schwere Tat begeht, wird er aus der Gruppe verstoßen. Bald darauf kehrt er zurück und berichtet von einem gefährlichen Monstrum, welches eine Bedrohung für alle darstellt. Nun muss die Gemeinschaft zusammenhalten, denn im Alleinsein lauert die Gefahr.
Mich hat die Geschichte von Anfang bis Ende gut unterhalten.
Mir gefiel die zur Zeit passende, einfache Erzählweise und die Zerrissenheit der Charaktere, insbesondere die von Senna. Diese muss zugunsten der Gemeinschaft entscheiden und ihre Gefühle hinten anstellen. Und auch wenn sie einen gehobenen Status innerhalb der Gruppe genießt, heißt das nicht, dass all ihre Entscheidungen gut geheißen werden.
Wir bekommen außerdem einen Einblick in die Rituale der Schamanen, sowie die Bedeutung von Natur und Glauben für die Menschen jener Zeit näher gebracht.
Das Ende der Geschichte fand ich sehr traurig, aber auch realistisch. Es zeigt, dass der Mensch das gefährlichste aller Tiere ist und wie leicht das Böse Überhand nehmen kann.
Man kann da natürlich noch viel tiefer gehen. Dass man nicht vorschnell handeln sollte und es für Weisheit und Erkenntnis Zeit braucht, die sich viele nicht nehmen.
Diese Novelle veranschaulicht sehr gut, dass es schon immer zwei Sorten von Menschen gab und wie wichtig die Verbundenheit zur Natur ist. Damals wie Heute.