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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Die Behandlung von Alten und Kranken in Wildbeuterkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema „Schamanismus bei den Inuit“ war ein Teil des Gemeinschaftsreferats „Alte und Kranke bei den Inuit“ im Rahmen des Seminars „Die Behandlung von Alten und Kranken in Wildbeuter- und Pflanzerkulturen“ und soll in dieser Seminararbeit vertieft werden. Die Eskimos leben zwischen der Beringsee im Westen und Grönland im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Die Behandlung von Alten und Kranken in Wildbeuterkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema „Schamanismus bei den Inuit“ war ein Teil des Gemeinschaftsreferats „Alte und Kranke bei den Inuit“ im Rahmen des Seminars „Die Behandlung von Alten und Kranken in Wildbeuter- und Pflanzerkulturen“ und soll in dieser Seminararbeit vertieft werden. Die Eskimos leben zwischen der Beringsee im Westen und Grönland im Osten. Der Name Eskimo tauchte erstmals 1584 in einer englischen Abhandlung auf und wurde „Esquimawes“ geschrieben. Damit wurden damals die Menschen an der Küste Labradors bezeichnet. Doch der Lebensraum der Eskimos erstreckte sich von der sibirischen Halbinsel bis nach Ostgrönland. Die Eskimos weisen damit die größte lineare Verbreitung von allen Völkern der Welt auf. Grob wird zwischen hocharktischen, arktischen und subarktischen Gruppen unterschieden. Die Eskimos bezeichnen sich selbst als Inuit, was Mensch bedeutet. Früher lebten sie als spezialisierte Jäger und Fischer von Robben, Walen, Karibus und Lachsen, haben sich im Laufe der Zeit aber immer mehr an die westliche Zivilisation angepasst. Schamanismus spielte in ihrer Kultur eine große Rolle. In dieser Seminararbeit soll zunächst die Bedeutung und Herkunft des Wortes Schamane, auch in Abgrenzung zum Begriff Medizinmann, erklärt werden, um daraufhin die Berufung des Schamanen, seine Initiation, seine Stellung und seine Methoden und Hilfsmittel näher zu betrachten. Der Fokus soll auf der Krankenheilung liegen. Viele Informationen über die Krankenheilung und den Schamanismus bei den Inuit hat der Ethnologe Knud Rasmussen in seinen Expeditions-Berichten zusammengetragen. Vor allem nach der 5. Thule-Expedition von 1921-1924 hat er in Monografien seine Erfahrungen und sein Wissen auf diesem Gebiet festgehalten. In der vorliegenden Arbeit soll vor allem auf den Schamanismus und die Krankenheilung der von ihm erforschten zentralkanadischen Netsilik, Copper und Iglulik Eskimos sowie der westarktischen Alaskan Eskimos eingegangen werden. Anfang der 1960er Jahre forschte der Anthropologe Professor Dr. Asen Balikci erneut bei den kanadischen Netsilik. Das Wort Schamane kommt aus dem Tungusischen, einer Altai-Sprache, zu der auch türkisch und mongolisch gehören, und bedeutet „der aus der Fassung bzw. verzückt ist“ .