Trotz der vielen "bösen Briefe" die sie nach ihrem schönen Kurzurlaub erhielten, verfolgten Ruth und Udo weiterhin konsequent ihre waghalsigen Pläne. Nachdem die lukrative Fassaden-Branche durch die negativen Presseberichte nicht mehr existent war, waren sie entschlossen, sich in einem ähnlichen, noch gewagteren Gewerbe, zu betätigen, nämlich als Subunternehmer in der Baubranche. Mit zwei gleichgesinnten Partnern, Holger Berg und Ellen Berlin, die ebenfalls, als Opfer der Presse-Kampagne, beruflich neue Wege einschlagen mussten, wollten sie groß in das Baugeschäft einsteigen. Schon mit der Beschaffung des Start- Kapitals verließen sie den Pfad der Legalität, indem sie einen ungedeckten Verrechnungs-Post-Scheck, von Ellen, auf Ruths Sparkassen-Konto einreichten und über die Spätschalter in vielen kleineren Beträgen zu Bargeld machten. Auf diese Art verschafften sie sich einen nicht genehmigten Kredit von zwölftausend Mark.