Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,7, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Projektseminar Arbeit für Alle, Sprache: Deutsch, Abstract: Besteht nun die Freiheit der Wahl der unterentwickelten Länder sich aktiv am freien Weltmarkhandel zu beteiligen und ist ein absoluter Freihandel des Weltmarktes unter den gegeben Bedingungen für alle Länder eigentlich erstrebenswert. Die fortschreitende Globalisierung und somit Liberalisierung der Kapital- und Finanzmärkte, die Privatisierung öffentlicher Wirtschaftszweige und Handelsliberalisierungspolitik der Bretton Woods Institutionen IWF und WTO geben Anlass zum Schreiben dieser Arbeit. Die neoliberale Politik dieser Institutionen wird durch die kritische Stellungnahme von Joseph Stiglitz in seinem Buch „ Globalization and ist discontents“ untergraben und kritisiert. In der vorliegenden Arbeit wird daher unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte untersucht, welche Folgen durch die Globalisierung für den Handel, die Finanz- und Kapitalmärkte und öffentlichen Wirtschaftszweige entstehen können. Des Weiteren werden die Kritikpunkte von Joseph Stiglitz eingehend erläutern und verarbeitet. Im ersten Hauptteil dieser Arbeit wird kurz erläutert, was unter Globalisierung zu verstehen ist und welche wichtigen wirtschaftlichen Institutionen das Voranschreiten der Globalisierung unterstützen bzw. lenken. Dabei wird insbesondere auf die Aufgaben des Internationalen Währungsfonds, der Welthandelsorganisation und der Weltbank eingegangen. Von besonderem Interesse gilt dabei der Politik des IWF nach dem „Washington Consensus“. Darauf aufbauend wird im zweiten Hauptteil untersucht, welche Konsequenzen die Politik und makroökonomische Strategie des IWF und der Weltbank auf die Industrie- und Entwicklungsländer hat. Dabei wird ein Überblick über die Entwicklung der Handelsliberalisierung geliefert und insbesondere auf das Modell der komparativen Kostenvorteile von David Ricardo Bezug genommen. Des Weiteren werden die Privatisierungsmaßnamen des IWF erläutert. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kapital- und Finanzmärkte im Zeitalter der Globalisierung. Hierbei wird auf die Dynamik der weltweiten Finanzmärkte im Zeitraum 1990 bis 2000 eingegangen und insbesondere auf die Zinsentwicklung und daraus resultierende wirtschaftlichen Entwicklungen in positiver und negativer Hinsicht gerade bei Entwicklungs- und Schwellenländern. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, welchen politischen und wirtschaftlichen Einfluss wirtschaftliche Institutionen auf Industrie- und Entwicklungsländer haben.