Mord, Selbstmord, Entführung, Diebstahl, Kontakt mit dem Jenseits etc.: für mich zu viel des Guten
Von mir gibt es 2,5 Sterne, in Ermangelung halber Sterne hier aufgerundet auf 3 Sterne.
*Meine Inhaltsangabe:*
Grace hat ihren Sohn verloren und infolge dieses Traumas auch ihren Ehemann und
ihren Job als Polizistin. Sie führt nun eine Detektei an der Küste Schottlands zusammen mit zwei…mehrMord, Selbstmord, Entführung, Diebstahl, Kontakt mit dem Jenseits etc.: für mich zu viel des Guten
Von mir gibt es 2,5 Sterne, in Ermangelung halber Sterne hier aufgerundet auf 3 Sterne.
*Meine Inhaltsangabe:*
Grace hat ihren Sohn verloren und infolge dieses Traumas auch ihren Ehemann und ihren Job als Polizistin. Sie führt nun eine Detektei an der Küste Schottlands zusammen mit zwei Angestellten Jean (um die 50) und Hannah (gerade volljährig) und immer dabei auch Hund Harvey. Als ein berühmtes Medium von einem Dach in den Tod stürzt, gehen alle von einem Selbstmord aus. Doch die Witwe beauftragt Grace zu beweisen, dass ihr Mann ermordet wurde. Und so ermittelt Grace zusammen mit dem Reporter Tobias Sloan im Esoterik-Milieu, wo sie auf den charmanten Kollegen des Opfers trifft. Verwirrt von dessen angeblichen Botschaften von Graces Sohn, zwischen den Stühlen, was ihren Noch-Ehemann Brodie und den Tobias Sloan betrifft und unter Druck wegen eines weiteren Mordes, eines Raubes und gleich zweierlei Entführungen überschreitet Grace so manche Grenze des Legalen und gerät oft selbst zwischen die Fronten.
*Mein Eindruck:*
Gehofft hatte ich auf einen atmosphärischen, fesselnden Schottland-Krimi mit viel Lokalkolorit, einer gehörigen Portion Spannung und greifbaren Figuren. Bekommen habe ich einen Krimi, der überall spielen könnte, wo es eine Küste gibt, der langatmig und verwirrend und zu gewollt ist und dessen Charaktere entweder blass oder überzeichnet sind. So schade! Grace ist komplett gefangen in ihrer Trauer um ihren Sohn, verhält sich unreif und inkompetent (vor allem als ehemalige Polizistin), bringt ihre Angestellten fahrlässig in Gefahr und behandelt irgendwie jeden, außer ihren Hund Henry, von oben herab oder doch zumindest gleichgültig. Es gibt zu viele Plots (Mord, Selbstmord, Raub, Entführung (gleich 2 x), Jenseitskontakte, radikale Gegner des Psycho-Colleges, Beziehungsdramen, Familiendramen, Betrug etc.) und zu viele Figuren und ich habe mich ertappt, dass ich gar nicht mehr richtig mitgeschnitten habe, was jetzt eigentlich passiert ist und wer wer ist. Denn beschrieben ist das alles ziemlich unspektakulär und langweilig. Gegen Ende hin wurde es dann ein bisschen spannender, das tatsächliche Ende, buchstäblich der letzte Satz, hat mich dann aber echt mit den Augen rollen lassen. Für mich hatte das ganz Buch einfach weder Hand noch Fuß, die vielen Fehler im Lektorat taten das ihre dazu (keine Rechtschreib- sondern Flüchtigkeitsfehler, davon aber sehr viele) und naja, es hat mir einfach nicht gut gefallen. Das ist ja zum Glück Geschmackssache und ich habe auch schon eine begeisterte Rezension gelesen. Vielleicht war es für das Buch und mich auch einfach nicht die richtige Zeit. 2,5 Sterne aus den o.g. Gründen, was mir immer sehr leid tut, weil ich ja weiß, wieviel Herzblut von Autoren & Co in einem Buch stecken. Aber vielleicht gefällt es ja Dir, lies es doch einfach mal selbst.