Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Komparatistik), Veranstaltung: Das Teufelsmotiv in der Weltliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche semantischen und metaphorischen Facetten gewinnt der Schatten in der literarischen Funktion? Die vorliegende Hausarbeit vergleicht die Schattenmotivik der literarischen Romantik anhand der Werke "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso und "Der Schatten" von Hans Christian Andersen. Bevor ein Vergleich der oben genannten Texte stattfinden kann, muss einführend ein Abriss über die Geschichte des Schattenmotivs gegeben werden, um dessen Wandlung durch die Epochen darzustellen. Speziell wird dann noch darauf eingegangen, wie sich das Motiv in der Romantik verändert und die Romantik selbst kurz skizziert. Zur Klärung der Gattungsfrage wird es außerdem einen Exkurs geben, in dem das Kunstmärchen in der Romantik beschrieben wird. Vor diesem Hintergrund wird dann der Vergleich der Schattenmotive in "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" und "Der Schatten" stattfinden. Ein besonderes Augenmerk wird außerdem auf die Verknüpfung von Schatten- und Teufelsmotiv gerichtet und die wichtigsten Aspekte herausgestellt. Das Doppelgängermotiv wird nur insofern erwähnt, wie es für das vorliegende Thema notwendig ist, da eine ausführliche Auseinandersetzung damit, den Rahmen dieser - ohnehin schon sehr ausführlichen - Proseminararbeit sprengen würde. Das gleiche gilt außerdem für die damit verbundene Auseinandersetzung mit der Psychologie. Für eine ausführliche Thematisierung des „psychologischen Schattens“ wird auf Der Schatten und das Böse im Märchen von Marie-Louise von Franz verwiesen, die sich dort mit C.G. Jung auseinandersetzt und den „unterbewussten Schatten“ beleuchtet.