Ausgehend von einem überdachten Erklärungsmodell nach Benedict Anderson und dessen Erweiterung hinsichtlich des Theaters untersucht diese Dissertation die Genese und den Wandel nationaler Identität aus der Perspektive Wiens. Dabei geht die Autorin von der visuellen Komponente der Bühnenkunst aus und entwickelt anhand von Kostümfigurinen, Rezipienten- und Produzentenzeugnissen sowie Zensurakten ein Panorama der unterschiedlichen Ansichten, Tendenzen und Interessen, aber auch insbesondere der vielfältigen Versuche von Einwirkung auf die Öffentlichkeit, sei es seitens der Regierenden oder auch der Regierten. Dabei erschließt sich die Verbindung zwischen ästhetischer und ideologischer Entwicklung auf der theaterhistorischen Zeitachse und die identitätsreflektierende und identitäts prägen de Funktion des Theaters wird deutlich.
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