Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Eltern- und Familienberatung, Sprache: Deutsch, Abstract: Für alle Menschen sind Beziehungen von grundlegender Bedeutung. Nicht nur die Qualität von Freundschaften, sondern auch die von Partnerschaften, Ehen und familiären Beziehungen ist ein unverzichtbarer Bestandteil des menschlichen Lebens. "Sie beeinflusst die persönliche Gesundheit und Lebensqualität sowie auch das gesellschaftliche Klima." Oftmals kommt es aber zu Trennung und Scheidung, was für alle beteiligten Familienmitglieder eine hohe emotionale Belastung bedeutet. Für die Partner ist eine Trennung einerseits ein einmaliges kritisches und einschneidendes Lebensereignis, andererseits aber auch ein langer, schmerzhafter und psychologisch komplexer Prozess, welcher vielfältige Anpassungsleistungen und Neuorientierungen aller Beteiligten abverlangt. Insbesondere für die Kinder ist eine konflikthafte elterliche Trennung nicht selten eine "massive Irritation", welche verbunden ist mit Verunsicherungen sowie mit kurz- und langfristigen Folgen und Entwicklungsrisiken. Für sie ist es ein Ereignis, welches sie nicht beeinflussen können, aber dennoch bewältigen müssen. Im Folgenden wird daher der Frage nachgegangen, was professionelle Beratung in hochkonflikthaften Trennungs- und Scheidungsangelegenheiten leisten kann, um diese gravierenden Folgen für Kinder und Jugendliche vermeiden bzw. vermindern zu können. Zunächst werden einige einleitende und statistische Informationen zu Scheidung und Trennung gegeben. Anschließend wird der Begriff der Hochstrittigkeit genauer erläutert sowie die kurz- und langfristigen Folgen und Entwicklungsrisiken für Trennungs- und Scheidungskinder dargestellt. Nach der Darlegung gesetzlicher Grundlagen der Beratung in Trennungs- und Scheidungsfällen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Beratung in diesen Angelegenheiten Kindern und Jugendlichen helfen kann, die Belastungen besser zu verarbeiten, um das Risiko für mögliche Entwicklungsrisiken zu vermindern. In einem abschließenden Fazit wird auf die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen in der Beratung bei elterlichen Trennungen und Scheidungen eingegangen.
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