Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird anhand verschiedener Punkte darauf eingegangen und aufgezeigt, wie die Türkei, getrieben vom Neoosmanismus, sich zuungunsten des Westens zu einer Großmacht entwickelt. Ferner, ob die Anstrengung um einen Beitritt in die Europäische Union an der neoosmanisch forcierten Außenpolitik scheitern kann. Eintreten in die Europäische Union und sich einer Supranationalität unterordnen oder sich als hegemoniale Macht im Nahen Osten behaupten? Kein anderer politischer Begriff prägt das Dilemma der türkischen Regierung die letzten Jahre wie der Neoosmanismus (türk. Yeni Osmancilik). Unter Mustafa Kemal Atatürk war die neu ausgerufene Türkische Republik 1923 darauf bedacht, sich Europa anzunähern. Darüber hinaus sollten europäische Sitten und Bräuche übernommen werden. Traditionelle osmanische Kleidungsstücke wie die Fes (eine weitverbreitete Kopfbedeckung) wurden verbannt. All dies gehört nun der Vergangenheit an. Es liegt die These nahe, dass der Neoosmanismus für den Kurswechsel der türkischen Regierung verantwortlich ist. In den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren hat sich durch den Neoosmanismus eine bis dato nicht bekannte offensive Außenpolitik der Türkei entwickelt.
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