Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bundesligafußball ist aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung und Professionalisierung Gegenstand ökonomischer Analysen geworden. Die Vereine sind dabei weniger als gemeinnützige Idealvereine, sondern vielmehr als auf Märkten operierende Fußballunternehmen zu betrachten. Die von der DFL (Deutsche Fußball Liga) GmbH vorgelegten Zahlen, wonach die Vereine der 1. und 2. Bundesliga zusammen einen Gesamtertrag von rund 1,7 Mrd. Euro in der Saison 2006/07 erwirtschafteten, verdeutlichen den aktuellen Stellenwert des Profifußballs. Aus dieser Größendimension ergibt sich die Erkenntnis, dass ein professionelles Vereinsmanagement unabdingbar wird. Hierbei stellt sich vor allem die Frage, mit welchen Mitteln der geplante sportliche Erfolg erreicht werden kann. Der sportliche Erfolg ist aus marketingbezogener Sicht von großer Bedeutung, da dieser insbesondere den Marketing-Mix erheblich beeinflusst. An dieser zentralen Fragestellung setzt die vorliegende Arbeit an. Ziel ist es, den Einfluss verschiedener Investitionsalternativen auf den sportlichen Erfolg zu ermitteln. Hierzu werden 14 Prädiktoren theoretisch hergeleitet und deren Einfluss auf und Signifikanz für den sportlichen Erfolg mit Hilfe der ordinalen Regressi- onsanalyse untersucht. Dabei zeigt sich, dass die vom Verein getätigten Investitionen in Form von Transferaufkommen, Spieler- und Trainergehältern einen signifikanten Einfluss auf den sportlichen Erfolg ausüben. Hervorzuheben ist die Erkenntnis, dass das Transferaufkommen für Mittelfeldspieler und deutsche Spieler sich signifikant auf die sportliche Performance auswirkt. Stadioninvestitionen hingegen haben keinerlei Einfluss auf den sportlichen Erfolg. Als Fazit läßt sich festhalten, dass die allgemein bekannte These: „Geld schießt Tore“ fundiert bestätigt werden kann. Die Ergebnisse der empirischen Analyse können somit dem Vereinsmanagement konkrete Hilfestellungen geben.